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Rheinfelden Verfall der Sitten

Die Oberbadische
Das „Nierleessen“ steht am Montag auf dem Rheinfelder Narrenfahrplan. Doch nur noch 30 Prozent bestellen das traditionelle Gericht. Archivfoto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Nierleessen: Nur 30 Prozent ordern sie

Rheinfelden (lu). „Es goht wieder dagege“: Am Montag steht das „Nierleessen“ auf dem Rheinfelder Narrenfahrplan. Es findet zum zweiten Mal ab 11.11 Uhr im Bürgersaal statt.

Eines schlägt allerdings Oberzunftmeister (Ozume) Michael Birlin schon ein wenig auf den Magen: Nur noch 30 Prozent der Gäste ordern Nieren und 60 Geschnetzeltes. „Nierle – das ist schließlich das Traditionsessen, erfunden von den Latscharis“, sprach er jetzt im Vorfeld ein kleines Machtwort.

Bevor das närrische Gericht serviert wird, gilt es etliche Regularien zu absolvieren. Da wird neben der Ausgabe des Narrenfahrplans das Motto für die Session 2020 verkündet. Damit verbunden ist die Präsentation der neuen Fasnachtsplakette. In diesem Jahr wird es zum ersten Mal eine reine Motto-Plakette sein, da alle Rheinfelder Cliquen auf den Plaketten in der Vergangenheit bereits abgebildet wurden. Die beiden ersten Plaketten bekommen traditionell der Oberbürgermeister und die Bürgermeisterin.

Spätestens kurz vor 14 Uhr ist dann schon wieder „tutti“ im Bürgersaal. Denn für die Narrenzunft heißt es dann: Abfahrt zum Konvent der Waldstädte, der in Waldshut angesagt ist. Neben der Fahnenübergabe steht dort auch die Vergabe der Hochrheinverdienstorden auf dem Programm. Auch eine verdiente Närrin aus Rheinfelden wird geehrt.

Am Abend gibt es dann der Umzug vom Wasserturm in Richtung Innenstadt und Bürgersaal an. Pünktlich um 20.11 Uhr wird der Latschari traditionell geweckt und entsteigt der Kiste. Danach ist die Bühne frei für Musik und Tanz mit der Formation „Sax and Key“.

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