Rheinfelden Verwaltung schließt die Bücher

Ulf Körbs
Das „neue“ Rathaus ist eins der Filetstücke des Sanierungsgebiets „Stadtmitte Ost“. Foto: Ulf Körbs

Gemeinderat: Schlussabrechnung und Satzungsaufhebung für Sanierungsgebiet „Stadtmitte Ost“.

Rheinfelden - Ein großes Vorhaben ist abgeschlossen. Der Gemeinderat hat am Donnerstag die Schlussabrechnung für das Sanierungsgebiet „Stadtmitte Ost“ einstimmig gebilligt und die Sanierungssatzung aufgehoben.

Das „neue“ Rathaus ist der wohl sichtbarste Teile der Maßnahme in dem Gebiet links und rechts der Karl-Fürstenberg-Straße. Doch auch das Jugendhaus am Tutti-Kiesi-Gelände gehörte mit dazu. Das war sogar mit der Anlass für das Sanierungsvorhaben. Denn Ziel war es, die nicht mehr „zeitgemäße“ Nutzung des Rathaus-Erdgeschosses zu beenden. Und dort war der Jugendtreff „Kaff-Café“ zu einem „sozialen Brennpunkt“ geworden, den es zu beseitigen galt.

Aber es ging um noch mehr. In Innenstadt-nahen Lagen gab es Wohnungsleerstand, zugleich aber auch Mieterdruck. Auch hier konnte das Sanierungsvorhaben Entlastung bringen, wie der Projektleiter Roland Hecker dem Gemeinderat ins Gedächtnis rief.

Begonnen wurde im Jahr 2008. Allerdings war der Förderantrag bereits vier Jahre zuvor gestellt worden.

Im ersten Schritt wurde der „soziale Brennpunkt“ beseitigt und die städtbauliche Entwicklung zwischen Oberrheinfelden und der Innenstadt in Angriff genommen. Auch die soziale Infrastruktur wurde verbessert durch den Bau der neuen Stadtbibliothek und das Modellvorhaben „Soziale Stadt“ fortgeführt. Parallel sanierten auch Privatleute ihre Liegenschaften. Im Zuge dieser insgesamt 32 Vorhaben wurden 104 Wohnungen und zwölf Gewerbeeinheiten modernisiert. Dabei investierten die Eigentümer rund 5,2 Millionen Euro.

Das größte Vorhaben war die Gesamtsanierung des Rathauses für mehr als acht Millionen, wobei knapp drei Millionen Euro an Fördergeldern flossen. Aber bei der Sanierung der Stadtmitte Ost ging es nicht nur um Bauten, sondern auch um Maßnahmen wie die Installation des Parkleitsystems. Summa sumarum nahm die Stadt rund 9,1 Millionen Euro in die Hand. Und SPD-Sprecher kommentierte das und sprach dem gesamten Ratsrund aus dem Herzen: „Wir sollten glücklich sein, dass wir uns das geleistet haben, andere konnten das nicht.“

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