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Rheinfelden Viel gespart und trotzdem teurer

Ulf Körbs

Bauausschuss: Feuerwache: Besserer Umweltstandard / Floriansjünger ziehen mit

Rheinfelden - Der Bauausschuss hat in seiner Sitzung „grünes Licht“ gegeben für die Planung des neuen zentralen Feuerwehrgerätehauses an der Römerstraße mit dem Umweltstandard KfW 55. Die Entscheidung wird der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung fällen.

Wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt dem Gremium schilderte, war es in mehreren sehr gedeihlichen Sitzungen mit Vertretern der Wehr und des Generalplaners „Dasch – Zürn + Partner“ – dieses Münchner Architekturbüro hatte den Wettbewerb gewonnen – gelungen, 874 000 Euro vom anfänglichen Kostenplan einzusparen. Ursprünglich war man von rund 14,5 Millionen Euro ausgegangen. In den Sparrunden verzichteten nicht nur die Planer auf diverse Technikausstattungen mit einer Gesamtsumme von 654 000 Euro, sondern auch die Wehr machte Einsparungen in Höhe von 220 000 Euro möglich.

OB sieht Risiko einzig in der Marktentwicklung

Zugleich aber soll das Gebäude jetzt mit dem Energiestandard KfW 55 errichtet werden. Das bedeutet zwar eine um knapp 250 000 Euro erhöhte Bausumme. Doch es gibt eine Förderung von rund 175 000 Euro, sodass tatsächlich nur Mehrkosten von rund 73 000 Euro entstehen. Dennoch wurde diese Planänderung allseits vom Gremium gut geheißen. Heiner Lohmann (Grüne) nannte sie „ein Signal in Richtung klimaneutraler Stadt“. Rainer Vierbaum (CDU) war auch nicht verwundert über die Kostensteigerung: „Das war zu erwarten.“ Keiner denke daran, dass die Schätzungen einzuhalten wären, räumte er ein. Zudem wollte er wissen: „Worin liegt das größte Risiko?“ Worauf der Oberbürgermeister anmerkte: „In der Marktentwicklung.“

Dennoch sah er eine gewisse Chance, dass der Rahmen eingehalten werden könne, schließlich hat das Büro schon mehrere solcher Feuerwehrgerätehäuser errichtet. Und zwar alle in Baden-Württemberg und Bayern. Es kenne daher die Gegebenheiten. Auch, dass alle Einsparungen mit den Floriansjüngern abgesprochen sind, wurde einhellig begrüßt. Ebenso positiv wurde aufgenommen, dass jetzt wegfallende Investitionen nachträglich noch verwirklicht werden könnten, sollte wider Erwarten noch weniger Geld nötig sein.

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