Rheinfelden Von der Kiesgrube zur Goldgrube

Die Oberbadische
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt (rechts) überreicht dem Tutti-Kiesi-Leiter Alexander Keil einen Scheck. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Kulturpädagogik: Frieder-Kaltenbach-Stiftung betreibt seit zehn Jahren das Tutti-Kiesi-Areal

Tutti-Kiesi-Areal und Frieder Kaltenbach-Stiftung: Eine bessere Verbindung könnte es für Rheinfelden nicht geben. Genau zehn Jahre betreibt die Stiftung die nach der „Grün 07“ ins Leben gerufene Einrichtung und glänzt seitdem mit kulturpädagogischen Angeboten der besonderen Art im Kulturpark.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Der runde Geburtstag wurde gestern im Vacono Dome mit einem Festakt gefeiert, der von einer Aufführung zum sozialkritischen Thema „Ausgrenzung“ von Schülern der Eichendorffschule als einem der Kooperationspartner umrahmt wurde.

Von der Kiesgrube zur Goldgrube für Kinder: Diesen Weg sieht Alexander Keil, seit zehn Monaten Leiter der Einrichtung im Tutti-Kiesi-Areal, gegangen. Aus einem anfänglich zaghaften Herantasten sei inzwischen ein tatkräftiges und aktives Erobern des Geländes geworden. Weit mehr als 3200 Kinder hat er in seiner bisherigen Amtszeit bereits gezählt, welche die Angebote der Dieter Kaltenbach-Stiftung wahrgenommen und genutzt haben. „Wir sind in Rheinfelden angekommen“, freute sich Keil.

Dankbar zeigte er sich gegenüber den zahlreichen Kooperationspartnern, von und mit denen die Einrichtung so zum Leben erweckt worden sei, wie sie sich heute darstelle. Und wie schön habe es der keine Nico unlängst ausgedrückt, als er gefragt wurde, was er über den Kulturpark denke: „Tutti-Kiesi ist einfach geil“, war es aus dem keinen Steppke förmlich herausgesprudelt.

Lebendigkeit, Vielfalt und Kreativität: All das zeichne die hervorhebenswerte Arbeit und die Programmangebote der Kaltenbach-Stiftung aus, würdigte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Pädagogisch sinnvolle und kreative Arbeit

Die Stiftung strahle einfach Begeisterungsfähigkeit aus. „Mit ihnen hat das Tutti Kiesi seine Bestimmung gefunden, das Areal lebt“, lobte er die hier geleistete Arbeit, die im Lauf der Jahre stets an Format gewonnen habe. Pädagogisch sinnvolle und kreative Arbeit mit Kindern sei das Beste, was einer Gesellschaft passieren könne. Getreu dem Stiftungsgedanken von „Erleben – Begegnen – Gestalten“ werde hier im Kulturpark nachhaltig und systematisch gestaltet. „Die Stadt schätzt sich glücklich, in der Kaltenbach-Stiftung und ihren Kooperationspartnern einen so gut funktionierenden Partner gefunden zu haben“, sagte Eberhardt. Als Jubiläumsgeschenk überreichte er an Alexander Keil einen Scheck, mit dessen Geld ein neues Tischfußballgerät angeschafft werden soll.

Zuvor hatte Frieder Kaltenbach, der die Einrichtung im Tutti-Kiesi vom Start weg im Jahr 2008 bis zur Übergabe an Alexander Keil im Oktober vergangenen Jahres geleitet hatte und inzwischen als ehrenamtlicher Vorstand der Stiftung wirkt, die Erfolgsgeschichte des Projekts nachgezeichnet.

Im Jahr 2013 ist ein neues Jugendhaus gebaut worden

„Hier ist etwas Großes entstanden“, blickte er mit Stolz zurück, lobte dabei aber neben den zahlreichen Kooperationspartnern auch die Stadt und die Verwaltung. „Vor allem Sozialamtschefin Cornelia Rösner und Kulturamtsleiter Claudius Beck waren von Anfang an und stets eine große Hilfe“, dankte er.

Sehr positiv auf die Nutzbarkeit des Tutti-Kiesi-Areals habe sich im Jahr 2013 der Bau des neuen Jugendhauses ausgewirkt, weil damit sich die nutzbaren Räumlichkeiten verdoppelt haben. „Das Schatzkästlein Tutti-Kiesi wird sehr gut angenommen, was kann uns besseres passieren“, zeigte er sich glücklich. Und letztlich betonte Kaltenbach vor den zahlreich erschienenen Zuhörern: „Von Anfang an hatte ich das gute Gefühl, dass wir in Rheinfelden willkommen sind.“

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