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Rheinfelden Wehr schreibt Jugenarbeit groß

Die Oberbadische
Jugendarbeit macht Freude, bestätigte Jugendwartin Saskia Müller (rechts). Leticia Pazmany kommt seit zwei Jahren von Degerfelden nach Herten zur Jugendfeuerwehr, worauf auch Abteilungskommandant Urs Willi Mangold stolz ist. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Abteilungsversammlung: Hertener Floriansjünger hatten den ersten Einsatz im Jahr 2017

Die Feuerwehrabteilung Herten betreibt hervorragende Jugendarbeit. Dies wurde bei der Hauptversammlung einmal mehr deutlich.

Rheinfelden-Herten (rr). Die Schlagzeile auf dem Rückblick auf 2017 rief bei der Jahresversammlung noch einmal Schmunzeln hervor. Den ersten Alarm im zurückliegenden Jahr wegen eines Heckenbrands gab es, als 2017 gerade einmal sieben Minuten alt war. Damit war die Hertener Feuerwehr die erste im Landkreis, die nach dem Jahreswechsel ausrückte. Mit drei Mann wurde der kleine Brand schnell gelöscht.

Rückblick

Insgesamt kamen dann bis Dezember 25 Einsätze zusammen, die sieben Brände darunter waren allesamt keine großen. So standen mal Mülleimer und Müllcontainer in Flammen, dann auch nochmals eine Hecke. Abteilungskommandant Urs Willi Mangold hob die Vielzahl der Alarmierungen durch Rauch- und Brandmelder hervor. Gleich mehrfach wurde durch solche Geräte die Feuerwehr gerufen, weil Speisen auf dem Herd, oder besser gesagt, das Ausschalten des Herdes vergessen wurden. „Selbst wenn wir damit einmal geholt werden, ohne dass ein richtiger Brand entstanden war, sehen wir doch, wie nützlich diese Geräte sind, um schlimmeres zu vermeiden“, sagte der Kommandant. Die 23 Feuerwehrleute der Aktivmannschaft erwiesen sich erneut als sehr gut ausgebildet und vorbereitet, um die vielfältigen Einsätze zu bewältigen. Alle Tagesalarme konnten besetzt werden, das ist angesichts der vielen auswärts Beschäftigten gar nicht mehr selbstverständlich. Für Einsätze, Übungen und Ausbildung kamen fast 4500 Stunden zusammen.

Würdigung

Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller würdigte dieses sehr große Engagement, damit leisteten alle Angehörigen der Feuerwehr Herten eine enorme Menge freiwilliger Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit. „Für ihren Dienst am Nächsten unter allen Bedingungen verdienen sie den Respekt aller Einwohner von Herten,“ sagte sie „Dies auch für viele Leistungen, die über das eigentliche Aufgabengebiet der Feuerwehr hinausreichen.“ Dazu gehörten zum Beispiel die Absicherung der Umzüge zum Hemdglunki und am Rosenmontag, aber auch zu Fronleichnam und St. Martin, ebenso die Feuersicherheitswachdienste beim Fastnachtsfeuer.

Jugendarbeit

Mehrfach wurde Anerkennung für die ideenreiche Arbeit mit der Kinder- und Jugendfeuerwehr ausgesprochen. Saskia Müller, Leiterin der inzwischen neunköpfigen Gruppe, beschrieb in ihrem Bericht, wie die Kinder mit der Mischung von Lernen und Spielen intensiv in die Aufgabe der Feuerwehr eingewiesen werden. Neben der Vermittlung von Grundkenntnissen für den Einsatz einfacher Löschmittel gestalteten die Betreuer der Jugendfeuerwehr auch solche Formen, bei denen die Kinder und Jugendlichen regelrecht mitgerissen wurden, dazu gehöre die Übung bei einem Gartenhausbrand.

Bewährt hat sich, dass inzwischen Kinder aus Degerfelden nach Herten kommen, weil sie im anderen Ortsteil zu wenige für eine eigenständige Ausbildung sind. Mangold stellte dann den Erfolg solcher Jugendarbeit heraus, nahezu alle jungen Mitglieder der Aktivmannschaft kamen aus der Jugendwehr.

Grußwort

Auf die Zusammenarbeit mit der Abteilung Degerfelden kam auch Enrico Leipzig, Stellvertreter des Stadtbrandmeisters, zu sprechen. Gerade zur Sicherung der Einsatzstärke bei Tagesalarmen sollte diese Kooperation gefestigt werden.

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