Rheinfelden Weniger Bürokratie

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Der Rheinfelder Standortleiter Hermann Becker Foto: Evonik

Energie: FDP besucht Evonik-Werk

Rheinfelden. Auf Einladung des neuen Standortleiters Hermann Becker besuchte der FDP-Ortsverein Rheinfelden jüngst das Energieunternehmen Evonik. Dabei waren der heimische Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann, Stadtrat Benno Mülhaupt und Philipp Mülhaupt vom Ortsverband.

Beim Gespräch mit Hermann Becker und Sabine Graf, Koordination, wurden Themen wie Klima, Ausbildung, Infrastruktur, Mangel an Facharbeitern, Wohnungsmangel, Grenznähe und EU-Bürokratie intensiv diskutiert, teilt der FDP-Ortsverein mit. Becker wird mit den Worten zitiert, dass man gemeinsam mit den Mitarbeitern die derzeitige Krise bewältigen und den Standort Rheinfelden wirtschaftlich erhalten werde. „Mit der Auskopplung von 6,5 Megawatt industrieller Abwärme könnten wir die ganze Stadt Rheinfelden mit Wärme versorgen. So leisten wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion“, wird er weiter zitiert. Die privaten Heizkessel könnten eingespart werden. Auch wolle man die Prozesse noch nachhaltiger gestalten mit Wärmepumpen oder einem Biomassekraftwerk.

Um weiter erfolgreich zu sein, muss man in der Region Dreiländereck das Thema „grüner Wasserstoff“ vorantreiben. Ein Anschluss an das europäische Wasserstoffnetz muss Ziel sein, damit der Wirtschaftsstandort gesichert wird, heißt es in der Mitteilung der FDP. Becker fordert hier die Politik auf, die Rahmenbedingungen zu schaffen.

Hoffmann: Industrie sollte Druck machen

Christoph Hoffmann gab bei dem Besuch die Zusage, dies zu unterstützen und den Kontakt in Berlin herzustellen. Mit Einblicken ins politische Berlin und zur Arbeit in der Regierung gingen die Gespräche weiter.

Laut Hoffmann fehle es in der Politik an Menschen mit praktischen Lebenserfahrungen. Als gelernter Förster mit Erfahrung und als Bürgermeister kenne er die Probleme vor Ort und wisse, wie man diese am besten löst. „Mit immer weiter steigender Bürokratie, mit Vorschriften und Verordnungen werden wir unseren Erfolg verlieren; die Firmen ersticken in Bürokratie, die viel Zeit und Geld kostet“, wird Hoffmann in der Mitteilung zitiert. Der Bundestagsabgeordnete äußerte den Wunsch an die Industrie, hier Druck zu machen, um in Europa die Bürokratie anzubauen.

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