Rheinfelden „Wilder Mann“ sagt adieu

Die Oberbadische
Das alte Gasthaus in Nieder-Eichsel soll abgerissen und das Grundstück neu überbaut werden. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Ortschaftsrat: Grundstück soll neu überbaut werden

Rheinfelden-Eichsel (pem). Acht Einwohner nahmen an der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Eichsel teil. Sie alle interessierten sich für die Tagesordnungspunkte „Bauangelegenheiten“, die den zentralen Punkt der Sitzung bildeten. „Es freut mich, dass so viele hier sind. Das könnte öfter so sein“, brachte Ortsvorsteher Reinhard seine Freude zum Ausdruck.

Größtes Projekt ist die Bauvoranfrage „Wohnhaus mit Gaststätte und Abbruch des bestehenden Gaststätten- und Hotelbetriebs sowie der Neubau eines Mehrfamilienhauses“ in der Angerstraße in Nieder-Eichsel. „Das ist eine größere Sache, aber es ist für uns nur eine Bauvoranfrage. Ganz wichtig hierbei ist, dass das Problem mit den Stellplätzen geklärt ist, gerade im Hinblick auf das Sechsfamilienhaus und das Gasthaus“, hielt Börner fest.

Geplant ist das Projekt in zwei Etappen: Zuerst sollen im hinteren Bereich Gaststätte samt Wohnhaus entstehen. Beim zweiten Bauabschnitt soll dann das bestehende Gebäude, in welchem Wohnhaus, Gaststätte und Hotelbetrieb integriert sind, abgerissen werden. Anschließend soll auf dieser Fläche ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen gebaut werden. Edith Brodbeck fragt sich, wo die Autos vom Gasthaus hinsollen. Aus eigener Anschauung sagte sie: „Besonders donnerstags ist die Parksituation prekär, da wird auf der ganzen Straße geparkt“. Rudolf Bernbach wollte Auskunft darüber, wie groß die neue Gaststätte werden soll, worauf Reinhard Börner von rund 40 Sitzplätzen und zehn Meter auf zwölf Meter berichtete.

Stefan Eckert ist der Ansicht: „Das mit den Parkplätzen ist sicher kritisch.“ Das Eichsler Gremium nahm die Bauvoranfrage zur Kenntnis mit dem Zusatz: Wir weisen darauf hin, dass die Stellplatzfrage unbedingt geklärt sein muss.

Bereits Ende des vergangenen Jahres wurde im Eichsler Ortschaftsrat die Bauvoranfrage eines Einfamilienhauses mit Garage in der Schlossgartenstraße behandelt. Vom Baurechtsamt kam die Meldung, dass sich das Bauvorhaben im Außenbereich befindet und damit nicht genehmigt werden kann. „Eine Bebauung ist nur im Rahmen der Abrundungssatzung möglich. Wir vom Ortschaftsrat haben um eine Prüfung gebeten, aber wir haben leider noch keine Antwort bekommen“, berichtete Börner. Geschlossen sind sich die Ratsmitglieder einig, für dieses Gebiet eine „Ergänzungssatzung“ für die ganze Schlossgartenstraße bis zum Haus Nummer 17 zu fordern. Der Ortsvorsteher begründet die Forderung so: „In der Schlossgartenstraße ist alles drin, es entstehen keine Kosten für die Stadt und es wäre ein Schande, wenn man das nicht nutzen darf.“

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