^ Rheinfelden: Zahlreiche Höhepunkte - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden Zahlreiche Höhepunkte

Die Oberbadische
Solistin Silke Wagner Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Konzert: Musikverein Schwörstadt mit großem Programm

Schwörstadt (rr). In guter Tradition lädt der Musikverein Schwörstadt alle drei Jahre zu einem Kirchenkonzert ein, nun war es wieder soweit. Dem Rahmen entsprechend hatte Dirigent Tobias Zwicky das Programm zusammengestellt. Ausgewählt hatte er sechs unterschiedliche, aber durchweg anspruchsvolle Stücke.

Mit der „Festivus Fanfare“ von Martin Schongauer stiegen die Musiker ins Konzert ein. Wer die Augen schloss, konnte bei diesem kurzen, aber sehr prägnanten Stück die Tiroler Bergwelt an sich vorüberziehen lassen. Beim „Da Vinci Code“ zeigte Zwicky, wie er mit sparsamen Bewegungen die Musiker führte. Bei dieser Komposition verblüffte der unerwartete Schluss. Eine Schule aus Singapur hatte im Jahr 2010 zu ihrem 100. Jubiläum eine Komposition in Auftrag gegeben, nun wurde „Like the Eagle, We Soar and Rise“ auch in Schwörstadt gespielt. Hier allerdings erreichte die Akustik im Kirchenschiff ihre Grenzen, beim lauten Spiel fielen alle Register ineinander, sodass keine Feinheiten mehr zu unterscheiden waren.

Klänge kommen nicht mehr an

Selbst der Klang des eigentlich markanten Glockenspieles kam in den hinteren Reihen nicht mehr an. Das lag ganz bestimmt nicht an den Musikern, sondern an der Akustik im Kirchenschiff. Hier zeigten sich die Grenzen einer Halle, die ursprünglich nicht für solch große Konzerte errichtet wurden war.

Bei „Oktober Sky“ gab es den Ausgleich. Das deutlich dezentere Stück ließ alle Instrumente wieder zur Geltung kommen. Die „Capriol Suite“ bereitete mit ihrer Vielfalt der sechs Tänze Musikern wie auch Zuschauern Spaß. Von zunehmend kräftigem Spiel bis zu sich schön ausbreitenden Melodien reichte diese Musik – schwungvoll oder ruhig gleitend.

Noch einmal einen Höhepunkt setzte das Orchester mit dem Popsong „You raise me up“. Dieser Titel erhielt einen ganz besonderen Akzent durch den Gesang von Silke Wagner. Die Saxofonistin lieferte eine mitreißende Interpretation. So kam es auch beim Publikum sehr gut an, dass sie bei der ersten Zugabe „Es ist ein Ros entsprungen“ noch einmal sang.

Mit einem weiteren Weihnachtslied beendeten die Musiker ihr durchweg gelungenes Konzert. Veranstalter war die katholische Kirchengemeinde, deshalb gab es zwischen den Musiktiteln kurze Lesungen besinnlicher Texte.

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