Rheinfelden Zwei Neue helfen Flüchtlingen

Die Oberbadische
Bürgermeisterin Diana Stöcker (vorne links) mit dem Team der Stabsstelle Integration: Visitación Aceituno Castellanos (vorne Mitte), Armin Zimmermann (vorne rechts), Jacqueline Zeng (hinten links) und Wolfgang Stöcklein (hinten rechts). Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Integrationsstabsstelle: Hauptaufgabe ist die aufsuchende Sozialarbeit / Land fördert Personalkosten

Die Stadtverwaltung Rheinfelden freut sich, zwei neue Mitarbeiter als Integrationsmanager im Team der Stabsstelle Integration begrüßen zu dürfen. Mit Beginn des neuen Jahres haben Visitación Aceituno Castellanos und Armin Zimmermann ihre Arbeit aufgenommen.

Rheinfelden. Die beiden unterstützen im Sozialen Kompetenzzentrum an der Friedrichstraße nun die städtische Integrationsbeauftragte, Jacqueline Zeng, und Mitarbeiter Wolfgang Stöcklein bei der Betreuung und Beratung der 200 in Rheinfelden in der Anschlussunterbringung lebenden Flüchtlinge sowie weiterer 30 Geflüchteter in Schwörstadt.

„Das Team Integration ist jetzt komplett“, freut sich Bürgermeisterin Diana Stöcker, in deren Dezernat die Stabsstelle Integration von Flüchtlingen angesiedelt ist. Außerdem erläutert sie die Hintergründe, die die zusätzlichen Stellen möglich gemacht haben. So habe das Land Baden-Württemberg ein Paket zur Finanzierung der Integrationsarbeit von Kommunen geschnürt, das die Kommune zwei Jahre lang in zweierlei Hinsicht unterstütze: Einmal stelle es der Stadt für jeden Geflüchteten, der in Anschlussunterbringung in der Stadt lebe und zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 28. Februar 2016 nach Baden-Württemberg gekommen sei, einen finanziellen Betrag für neue Integrationsmanager zur Verfügung. Dazu komme dann noch ein weiterer Pro-Kopf-Betrag – entsprechend der Anzahl in einer Kommune lebenden Flüchtlinge – mit dem flüchtlingsbedingte Zusatzkosten wie Ausgaben für zusätzliche Kindergartenplätze finanziert werden können.

Die genauen Zahlen habe das Landratsamt mit der Stadt ermittelt: Rund 150 Flüchtlinge, die in dem Zeitraum 1. Januar 2015 bis 28. Februar 2016 nach Baden-Württemberg gekommen waren, leben in Rheinfelden, 50 weitere Personen sind kurz vor oder nach dem genannten Zeitraum in die Stadt gekommen. So wurde vom Land ein Bedarf für Rheinfelden von 1,75 Stellen für Integrationsmanager berechnet. In Schwörstadt wiederum habe der errechnete Bedarf von 0,25 Stellen nicht für einen eigenen Antrag beim Land gereicht. Deshalb habe man gemeinsam einen Antrag auf zwei volle Stellen gestellt, die nun für zwei Jahre vom Land finanziert werden.

Die gebürtige Spanierin Visitación Aceituno Castellanos ist seit 30 Jahren in der Sozialarbeit tätig und war zuletzt bei der Diakonie in Hannover im Bereich der Migrantenberatung tätig.

Theologe und Agrarwissenschaftler Armin Zimmermann hatte sich jahrzehntelang in der Entwicklungsarbeit in Afrika engagiert, bevor er sich beruflich neu orientierte und bis zum vergangenen Jahr als Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten in Maulburg wirkte.

Gemeinsam mit dem pensionierten Bundespolizisten Wolfgang Stöcklein, der seit Sommer 2015 bei der Stadt in der Integration von Flüchtlingen mitarbeitet, und Stabsstellenleiterin Jacqueline Zeng, Arabistin und ebenfalls zuvor im Umfeld Entwicklungshilfe tätig, verfüge das Team so über viele unterschiedliche fachliche, interkulturelle und soziale Kompetenzen, wie Bürgermeisterin Stöcker hervorhebt. Als Hauptaufgabe der Integrationsmanager nennt sie die aufsuchende Sozialberatung, die die Aufgabe hat, gemeinsam individuelle Integrationsvereinbarungen mit den Flüchtlingsfamilien in der Anschlussunterbringung zu erarbeiten und diese dann bei den Integrationsschritten unterstützend begleitet.

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