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Rheinfelden Zwei Städte, eine Freundschaft: Neujahrsempfang beider Rheinfelden

Uwe Thomes
Klaus Eberhardt und Franco Mazzi (l.) mit Grenzach-Wyhlens Bürgermeister Tobias Benz (r.) Foto: Thomes

Der Neujahrsempfang beider Rheinfelden hat am Freitagabend auf badischer Seite im Bürgersaal stattgefunden. In ihren Reden bezogen die Stadtoberhäupter klare Positionen.

Stadtammann Franco Mazzi und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt begrüßten die zahlreichen Gäste persönlich mit Handschlag und Smalltalk, darunter abermals viel Prominenz aus der lokalen Politik, Kirche, Wirtschaft, Kultur und dem sozialen Leben sowie Vertreter der örtlichen Vereine.

Aus Baden und der Schweiz

Neben Landrätin Marion Dammann, die erst kürzlich in Sachen vorzeitige Schließung des Rheinfelder Krankenhauses einen schweren Gang nach Rheinfelden zu absolvieren hatte, waren von deutscher Seite unter anderem auch diverse Landtagsabgeordnete, Bürgermeister benachbarter Gemeinden und etliche Rheinfelder Gemeinderäte der Einladung in den Bürgersaal gefolgt.

Von der schweizerischen Seite hatten neben dem stellvertretenden Landammann Dieter Egli hochrangige Vertreter des Zolls, diverser Verbände und des Gewerbes ebenso wie diverse Großräte und Vertreter benachbarter Gemeinden sowie Stadträte den Weg über den Rhein gefunden.

Musikalisch begleitet

Eingeleitet und im weiteren Verlauf musikalisch umrahmt wurde der festliche Abend im Saal durch den Musikverein Herten mit Dirigent Marcel Peghini, welcher die gelungene Darbietung seines Orchesters vom Publikum mit verdientem Applaus belohnen ließ.

Klaus Eberhardt

Nach den Begrüßungsreden durch die Stadtoberhäupter sowie einem weiteren musikalischen Intermezzo schritt zunächst der gastgebende Eber- hardt zu seiner Neujahrsansprache, in welcher er diverse nationale sportliche, politische und wirtschaftliche Ereignisse des vergangenen Jahres resümierte und auf die damit teilweise verbundenen Herausforderungen hinwies, welchen sich die deutsche Gesellschaft gegenübersah.

Er wies auf die steigende Unzufriedenheit und Politikverdrossenheit der Menschen hin: „Bedauerlicherweise erfahren inzwischen auch in Deutschland Entwicklungen steigenden Zuspruch, welche einen schleichenden Abbau der Demokratie in Erwägung ziehen. Es gilt, die „Menschen auf der Straße“ zu verstehen und ihre Ängste und Nöte ernst zu nehmen“. In Rheinfelden sei dies bisher weitgehend gelungen. Danach stellte Eberhardt ein vielschichtiges kommunales Portfolio in 20 Punkten vor, dabei sowohl bereits Erreichtes ansprechend als auch auf bevorstehende Aufgaben hinweisend.

Franco Mazzi

Stadtammann Franco Mazzi bestätigte in seiner Neujahrsansprache die gute Zusammenarbeit der Schwesterstädte beidseits des Rheins und verkündete stolz den von Statistiken und Umfragen bestätigten hohen Stellenwert seiner Zähringerstadt als beliebtem und wachsenden Wohn- und Arbeitsort. Auch CH-Rheinfelden hatte mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie ihre deutsche Schwesterstadt, sei es die Flüchtlingssituation, die Energieknappheit oder die Inflation. Wie sein deutscher Amtskollege bedauerte Mazzi zudem: „Verunsicherte Wähler suchen vermehrt Zuflucht in politischen Strömungen, die eine Verbesserung versprechen.“

Als Zeichen der Verbundenheit beider Städte überreichte der ehemalige Handballer seinem Kollegen Eberhardt ein Exemplar des offiziellen Turnierballes der in Düsseldorf jetzt stattfindenden Handball-Europameisterschaft.

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