Riehen Rehe sind im Jura

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Die Rehe lebten auf dem Friedhof Hörnli. Foto: Michael Werndorff

Insgesamt 37 Tiere konnten vom Friedhof Hörnli umgesiedelt oder vertrieben werden.

Die Fondation Weber bewertet die von ihr betriebene Umsiedlung der Rehe vom Riehener Friedhof Hörnli in den Kanton Jura als Erfolg. Insgesamt seien 37 Rehe eingefangen worden, weitere konnten aus dem Friedhofsareal vertrieben werden, wie die Fondation am Mittwoch mitteilte.

Sichere Umsiedlung

An der zweiten Fangaktion von Ende Januar bis Mitte März seien 16 Rehe gefangen und sicher in den Kanton Jura umgesiedelt worden, heißt es. Beim letzten Fangtag am Mittwoch sei ein Reh verletzt in einer Hecke gefunden worden, das umgehend eingeschläfert worden sei. Es ließ sich laut Mitteilung nicht feststellen, ob sich das Reh während der Fangaktion verletzt hatte oder bereits davor.

Tiere flüchten in den Wald

Die Einfangaktion habe einen positiven Nebeneffekt gehabt. So geht die Fondation aufgrund von Beobachtungen von Friedhofsgärtnern davon aus, dass einige Rehe vom Friedhofsgelände von sich aus in den benachbarten Wald geflohen seien.

In den vergangenen Jahren haben sich die Rehe auf dem Friedhof stark vermehrt. Die große Population habe zu Stress und Inzucht unter den Tieren geführt. Zudem hätten die Tiere neben Hecken und Zäunen auch den Grabschmuck gefressen, was für viele Angehörige der Verstorbenen belastend gewesen sei.

Zuerst wollte der Kanton Basel-Stadt die Rehe abschießen lassen. Aufgrund heftiger Proteste entschied man sich dann für eine Umsiedlung.

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