Ringen, 1. Bundesliga Hoffnung auf den Punkte-Hattrick

Rolf Rombach
Der Karlsruher Arian Güney (oben) ist inzwischen der dienstälteste Bundesliga-Ringer des TuS Adelhausen und eine wichtige Stütze für die Planungen der Trainer Sascha Oswald und Pascal Ruh. Foto: /Rolf Rombach

Der TuS Adelhausen empfängt mit dem KSV Köllerbach mutmaßlich den letzten Playoff-Teilnehmer in der Bundesliga-Gruppenphase. Kann die Truppe auch den dritten Favoriten ärgern?

Gegen die vermeintlich schwachen Teams verlieren und beinahe als Sieger gegen die Spitzenreiter von der Matte gehen – das war die Bilanz der vergangenen Wochen des Ringer-Bundesligisten TuS Adelhausen. Mit dem KSV Köllerbach steht am Samstag der letzte potenzielle Gruppensieger der Dinkelbergstaffel gegenüber. Die Saarländer profitierten von der Schwäche des ASV Mainz und der Red Devils Heilbronn gleich doppelt. Zum einen durch den Fauxpas in der Aufstellung, der dem KSV einen 40:0-Erfolg in Heilbronn schenkte, sowie durch den TuS Adelhausen, der beiden bisherigen Tabellenführern jeweils einen Zähler abnahm. Ob der TuS nun dem dritten „Großen“ ebenfalls ein Bein stellen wird?

Geburtstagsgeschenk für Henkel

Für Pascal Ruh ist diese Vorstellung zwar ein schöner Gedanke, doch bleibt er aus Erfahrung skeptisch: „Köllerbach liegt uns einfach nicht. Aber schauen wir mal, wie so kommen werden“, gibt sich der TuS-Übungsleiter optimistisch. Der 43-jährige Altmeister Andriy Shyyka (75 kg Freistil) ist seit vielen Jahren die Achillesferse von TuS-Nationalmannschaftsringer Kevin Henkel, der am Sonntag seinen 30. Geburtstag am liebsten mit einem lange ersehnten Erfolg gegen den siebenfachen deutschen Meister feiern würde.

Vor allem die „schweren Jungs“ des KSV haben Weltklasseformat. Der ukrainische Nationalringer Oleksandr Khotsianivskyi (130 kg Freistil) ist davon die größte Hausnummer, gefolgt vom deutschen Nationalringer Peter Oehler (98 kg Greco), der sich im Vorkampf gegen Arian Güney mit 3:1 durchsetzte. Insgesamt kam der TuS in Köllerbach nur auf drei Erfolge (Nico Megerle, Robert Fritsch und Bozo Starcevic). Allerdings werden die Karten durch den Stilartenwechsel nochmals neu gemischt.

Gäste bereits für die Play-Offs qualifiziert

Denkbar ist auch eine entspanntere Vorgehensweise der Saarländer für den Auswärtskampf, da sich der KSV durch den Sieg in der Vorwoche beim ASV Urloffen bereits vorzeitig für die Play-Off-Runde qualifiziert hat und mit dem Einsatz von mehr Eigengewächsen Kosten für Legionäre gespart werden könnten. Das wiederum käme dem TuS Adelhausen entgegen, der sich mit Urloffen und dem KSV Witten ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Gruppenplätze fünf bis sieben liefert.

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