Ringen 1. Bundesliga: Adelhausen empfängt Aalen / Gerüchteküche brodelt
Kehraus auf dem Dinkelberg: Der TuS Adelhausen bestreitet den letzten Saisonkampf in der 1. Bundesliga gegen den Tabellenführer KSV Aalen. Derweil laufen die Planungen für die kommende Runde bereits auf Hochtouren.
Rheinfelden-Adelhausen. Die Äußerungen des Vorstands Ringen, Aribert Gerbode, in einer anderen Tageszeitung zum Thema Trainerpersonal in der kommenden Runde haben in den verschiedenen Internetforen in Ringer-Deutschland eine Lawine ausgelöst.
Spekulationen rund um den Dinkelberg-Verein
Einen „richtigen Knüller“ hatte er angekündigt. Einen „sehr guten Mann“, der in der Gegend bekannt sei. Und, das hat den Kreis noch weiter eingeengt, dieser Mann sei in einer der beiden Bundesligen engagiert. Klar, dass die Spekulationen aus dem Boden schossen.
Und ein Name fiel immer wieder: Bernd Reichenbach, der ehemalige TuS-Coach und derzeit in Ispringen aktiv. Ist da etwas dran? „Zu Gerüchten und Spekulationen äußere ich mich nicht. Klar ist: Die Planungen laufen und am 4. Januar werden wir eine Sitzung mit allen Aktiven abhalten, wo wir dann auch die Öffentlichkeit informieren werden“, macht Florian Philipp, der Trainer des TuS Adelhauen, deutlich.
Kein Geheimnis ist, dass die Dinkelberger verstärkt mit eigenen Ringern auf die Matte gehen werden. Die Lokalmatadoren Johannes Voegele, Stephan Brunner, Sascha Keller und Felix Krafft sind fest eingeplant. Auch Alexander Semisorow soll unbedingt gehalten werden. „Es sieht gut aus“, ist Philipp optimistisch, dass der Weiler weiterhin für den TuS Kämpfe bestreitet.
Das ist bei Ex-Weltmeister und Publikumsliebling Ivo Angelov bereits fix. „Er liebt diesen Verein und hat sich bereit erklärt, erhebliche finanzielle Abstriche zu machen“, freut sich Philipp.
Semisorow und Keller gehen auf die Matte
Nun steht aber erst einmal der letzte Saisonkampf auf dem Plan. Der Trainer geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge ins letzte Duell. Einerseits habe die personell stark geschrumpfte Mannschaft tolle Kämpfe in Aalen oder gegen Nendingen gezeigt und für einige Zeit einen Playoff-Rang dicht vor Augen gehabt, anderseits mussten doch viele Probleme gelöst werden. Zuletzt vor allem verletzungsbedingte Ausfälle.
„Nun möchten wir zuhause nochmals die bestmögliche Mannschaft auf die Matte bringen“, sagt Philipp. So wird Semisorow alles versuchen, trotz Schulterproblemen auf die Matte zu gehen. Sascha Keller wird zum Saisonausklang wieder seinen Mann stehen. Krafft wird erneut seine Chance bekommen und Fabian Schmitt seine glänzende Rückrundenbilanz weiter aufpolieren wollen. Danijel Janicic wird ebenfalls nochmals ins rote Trikot steigen und mithelfen, dass die anschließende Abschlussparty mit einem Erfolgserlebnis starten kann.
Der Gegner am Samstag, 19.30 Uhr, ist alles andere als Fallobst. Der KSV Aalen 05 führt die Tabelle mit lediglich sechs Minuspunkten an und hat sich einen Kampftag vor Schluss bereits die Playoff-Teilnahme und das Heimrecht im Halbfinal-Rückkampf gesichert. „Es wird schwierig“, weiß Philipp, dessen Team im Hinkampf die dicke Überraschung beim 13:9 gelungen ist.
