Der TuS Adelhausen erwartet zum Abschluss der Bundesliga-Vorrunde den ASV Urloffen im südbadischen Kellerduell. Ein Sieg ist notwendig für die Hoffnung um die Playoff-Teilnahme.
Ringer-Bundesligist TuS Adelhausen ist am Samstag im südbadischen Derby gegen den ASV Urloffen zum Siegen gezwungen, will die Dinkelbergstaffel nicht die Chancen auf einen Play-Off-Platz frühzeitig verlieren. Je vier Teams der beiden Erstliga-Gruppen kommen in das Viertelfinale (23./ 30. Dezember).
In der Westgruppe haben sich mit Titelverteidiger ASV Mainz, Tabellenführer Red Devils Heilbronn und dem KSV Köllerbach bereits die ersten drei Favoriten in Position gebracht. Nummer vier ist aktuell überraschend Aufsteiger KSK Neuss, der durch die Formfehler des TuS Adelhausen die Vorrunde vor der Dinkelbergstaffel abschließen wird.
Doch noch ist nichts verloren. Mit zwei Heimsiegen in den anstehenden beiden Kämpfen kann sich der TuS aus eigener Kraft wieder ins Rennen um die Endrunde bringen. Am Samstag treffen die Ringer um Sascha Oswald und Pascal Ruh auf den punktgleichen ASV Urloffen. Beide Teams weisen bisher nur einen Sieg gegen Schlusslicht Witten auf. Doch mit einem Sieg gegen Urloffen und in der Folgewoche gegen Neuss könnte der TuS sich auf den ersehnten vierten Rang hocharbeiten. Der KSK startet dieses Wochenende beim verlustpunktfreien Tabellenführer Heilbronn mit geringen Erfolgsaussichten.
„Für die Zuschauer wird es ein spannendes Wochenende. Für sie ist das gut. Für die Nerven von uns Trainern nicht“, lacht Sascha Oswald. Mit beiden Teams will und muss der TuS am Wochenende gewinnen, geht es auch ein wenig um den Liga-Erhalt.
„Wir hirnen noch bis zuletzt an den Aufstellungen“, verrät er und hofft, den sehenswertesten Kampfabend der Saison zu bieten, ehe mit dem traditionellen Oktoberfest des TuS in der Nacht gefeiert werden soll.
Klar ist: Auch der ASV Urloffen um seinen Chef-Coach Michael Schneider wird die Punkte nicht verschenken wollen. Mit sieben Neuzugängen verstärkten sich die Ortenauer für die Saison. Mit dem Litauer Mindaugas Venckaitis (98/ 130 kg Greco) ist der amtierende WM-Fünfte das internationale Aushängeschild.
Louis Lay (71 kg Greco) vom Regionalliga-Rückzieher SVG Nieder-Liebersbach verstärkt als Deutscher Vizemeister der Männer und Junioren die Deutsch-Achse, zu der auch der in Steinen wohnende ehemalige Nationalringer Florian Neumaier (86 kg Greco) gehört.
