Gleichwohl, das Derby bei der RG gewonnen zu haben, darauf ist der WKG-Coach schon stolz: „Keiner meiner Jungs wollte verlieren, die haben alle Vollgas gegeben“, zollte er seinen Schützlingen ein großes Lob. Alle seien sie hoch motiviert in die Duelle gegangen und hätten einen sportlich fairen Wettkampf abgeliefert. Überhaupt: „17 Wettkämpfe haben wir bislang sportlich fair in dieser Saison bestritten“, sagt Viardot und ist froh, dass es so gut gelaufen ist mit der Truppe, die ein Durchschnittsalter von lediglich 21 Jahren aufweist. Was allerdings am nächsten Samstag passiert, dazu wollte er sich noch nicht in die Karten schauen lassen. „Wir hoffen aber inständig, dass Neckargartach gewinnt, damit unser Problem des drohenden Aufstiegs gelöst ist“, so Viardot.
Probleme dieser Art hat natürlich die RG Hausen-Zell nicht. Vielmehr ist man froh, dass der Ligaverbleib bereits in der Vorwoche durch den Sieg gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen gesichert wurde. „Im Derby hätten wir natürlich gerne auch gewonnen“, sagt Trainer Adrian „Bubi“ Recorean. Schade sei es gewesen, dass es trotz sechs Siegen letztlich nicht gereicht hätte. „Die Jungs haben alles gegeben“, so der 40-Jährige, der selbst nur zwei Mannschaftspunkte durch seinen 7:2-Punktsieeg gegen Kai Vögtlin beisteuern konnte. Gefreut hat er sich indes über den knappen Erfolg von Schwergewichtler Sven Kiefer (98 kg Greco) gegen den favorisierten Michael Herzog. Drei Sekunden vor Kampfende war dem „Oldie“, der eigentlich schon nach der vergangenen Saison aufhören wollte, eine Einser-Wertung zum 4:4 gelungen war und damit nach der Regel der letzte Wertung einen Mannschaftspunkt verbuchte.