Ringen Di Martino packt der Ehrgeiz

Die Oberbadische
Emanuele Di Martino (oben) holte drei wichtige Punkte für den SV Gresgen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga Südbaden: Derbysieg für Gresgen/Schlappe für Hausen-Zell II

Während Verbandsligist RG Hausen-Zell II beim ASV Vörstetten chancenlos war, arg unter die Räder kam, stand der 13. Wettkampftag aus Sicht der Oberrhein-Vereine ganz im Zeichen des Derbys zwischen dem SV Gresgen und der WKG Weitenau-Wieslet II. Die Gresgener setzten sich in der proppenvollen heimischen Halle mit 18:13-Punkten durch.

Bezirk Oberrhein (lu). Für den siegreichen SVG ist damit der Ligaerhalt in greifbare Nähe gerückt, für die . unterlegene WKG-Reserve ist dieses Ziel im Moment weit weg.

SV Gresgen: „Eine volle Hütte, spannende Kämpfe und am Ende ein Sieg für uns, was will man mehr“, zeigte sich SVG-Coach Axel Grether vollauf zufrieden. Dabei sah es am Morgen des Derbys gar nicht so rosig aus. Siegringer Emanuele Di Martino hatte sich nämlich wegen einer Grippe krank gemeldet. Doch da packte ihn der Trainer an der Ehre. Letztlich lief Di Martino dann doch auf, machte drei Mannschaftspunkte in der Freistil-Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm.

„Dieser Erfoklg war schon fast entscheidend“, zollte Grether seinem Recken ein ganz dickes Lob. Aber auch weitere Ringer, wie Andreas Heidt, Manuel Berger, Abdelali Boudoukha und Fabian Schmid hätten ihre Sache wunderbar gemacht. Ebenso würdigte Grether den Kampfgeist von Jan Braun (75 kg, Greco), auch wenn er diesmal nur einen Zähler beisteuerte: „Der wird aber immer stärker“, so der Trainer. Und ein Extralob verteilte Grether noch an die Zuschauer: „Die haben uns toll angefeuert, das war eine echte Werbung für den Ringersport“, befand Grether.

WKG Weitenau-Wieslet II: Zu viele mögliche Punkte liegen gelassen und auch noch in zwei diskussionswürdige Entscheidungen der jungen Mattenleiterin: „Klar, wir sind schon enttäuscht, da wäre mehr drin gewesen“, redete WKG-Trainer Marc Viardot Klartext. Vor allem der Kampf in der 61 Kilogramm-Klasse hätte seiner Meinung nach genau andersherum ausgehen müssen. „Das hätte dann unterm Strich zum Gesamtsieg gereicht“, betont er. Aufgeben trotz der miserablen Tabellensituation gilt indes nicht. „Wir werden in den verbleibenden fünf Kämpfen versuchen, die beste Mannschaft zu stellen“, verspricht Viardot. Bis zum Schluss werde man an den Ligaerhalt glauben.

RG Hausen-Zell II: Nichts zu bestellen hatte die RG-Reserve beim Gastspiel in Vörstetten. Ohnehin ersatzgeschwächt angetreten, hatte die Staffel aus dem Wiesental jetzt auch im Rückkampf nichts zu bestellen. „Mehr war einfach nicht drin“, hieß es aus dem RG-Trainerteam. Lediglich Johann Schmittel (61 kg, Freistil), der drei Mannschaftspunkte holte, sowie Manuel Kiefer (75 kg Freistil) verließen die Matte als Sieger. Alle anderen bezahlten Lehrgeld.

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