Ringen Die nächste Überraschung?

Rolf Rombach
Wiedersehen mit Etka Sever wahrscheinlich. Foto: Rolf Rombach

Ringer-Bundesligist TuS Adelhausen empfängt am Samstag Herbstmeister Red Devils Heilbronn. Sorgt die gastgebende Dinkelberg-Staffel erneut für eine faustdicke Überraschung?

Der Punktgewinn bei Meister ASV Mainz sorgte dafür, dass die Adelhausener am vergangenen Samstag die Rote Laterne abgeben konnten. Zwar ist die Lage, einen Punkt vor Schlusslicht KSV Witten, weiterhin ernst, doch stehen die entscheidenden Duelle erst im Dezember auf dem Plan.

Nach dem TuS-Desaster gegen Aufsteiger KSK Neuss soll nun ein anderer Wind durch die Dinkelberghalle wehen. Man will dem Favoriten aus Heilbronn ernsthaft Paroli bieten. Doch auch die Württemberger werden nach der vermeidbaren Waagen-Niederlage gegen den KSV Köllerbach aufgrund zu wenig korrekt angetretener Ringer um ein rehabilitatives Auftreten bemüht sein. Zwar zeigt derzeit die Ergebnisdatenbank ein anderes Bild (aufgeführt wird das Unentschieden des Freundschaftskampfs), doch ist die formelle Lage klar. Der Deutsche Ringerbund (DRB) wird nach den Gerichtsverhandlungen im ersten Halbjahr, bei denen der DRB gegen den TuS Adelhausen unterlag, sicher keine weiteren Ausnahmen aus dem aktuellen Reglement zulassen.

Dem 16:16 in Mainz will der TuS nun ein weiteres Ausrufezeichen folgen lassen. Mit 10:16 unterlag das Team um Pascal Ruh und Sascha Oswald in Heilbronn höher als auf der Matte abgebildet. Mit Ersatzmann Pascal Ruh (damals bis 86 kg Greco) und Nachwuchsringer Ianis Buzan (57 kg Freistil) wurde in zwei Klassen die Maximalpunktzahl abgegeben – die Hälfte der Heilbronner Punkte. Mit einigen Umstellungen, auch bedingt durch den Stilartenwechsel, steigen somit die Chancen auf einen knappen positiven Ausgang.

Ein Wiedersehen wird es voraussichtlich mit Etka Sever geben, der im vergangenen Jahr in Adelhausen unter Vertrag stand und auf seinen Trainingspartner und Freund Arian Güney (98 kg Greco) treffen könnte. TuS-Neuzugang Robert Frisch (75/80 kg Greco), der aus Heilbronn mit Rückkehrer Georg Harth kam, könnte es mit Teufel-Trainer Adam Juretzko (80 kg Greco) zu tun bekommen. Unklar ist, ob Heilbronns Aushängeschild Eduard Popp nach seiner Verletzung wieder fit ist und sich als Greco-Spezialist dem Adelhausener Eigengewächs und bevorzugtem Freistil-Experten Felix Krafft (130 kg Freistil) stellen wird.

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