Ringen Die Pflichtaufgabe erfüllt

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Eigengewächs Julius Kummer kommt zu seiner Bundesliga-Premiere beim TuS Adelhausen. Foto: Rolf Rombach

Ringen Bundesliga: Dinkelbergstaffel besiegt Ortenauer mit 19:6 / Debüt für Kummer

Es war ein stressiges Wochenende für Sascha Oswald. Der im Frühjahr als Trainer zum TuS Adelhausen gewechselte Inzlinger schloss am Samstagmorgen zunächst erfolgreich die Prüfung zur Übungsleiter-C-Lizenz ab und hatte dann zwei Heimkämpfe mit den Aktiv-Mannschaften zu bestehen. Im Vordergrund: Das südbadische Duell mit dem ASV Urloffen.

Rheinfelden-Adelhausen (rom). Am Ende hat Sascha Oswald dreifach Erfolg gehabt. Denn neben seinem persönlich erarbeiteten Erfolg kamen zwei klare Heimsiege in der Oberliga und Bundesliga hinzu. Kurzfristig musste der krankheitsbedingte Ausfall von Nico Megerle kompensiert werden. Diese Aufgabe übernahm Thomas Eckhardt (71 kg-Freistil), der sich nach einem unglücklichen Start und 0:8-Rückstand zurückkämpfte. „Ein paar Sekunden mehr und er hätte den Kampf gedreht“, war sich Trainer Oswald sicher. Mit dem Pausengong verkürzte Eckhardt auf 2:8, doch erst in der Schlussminute kam sein Moment, wo er sich auf 8:8 heranarbeitete. Durch die Auftaktaktion hatte sein Urloffener Gegner allerdings eine Vierer-Wertung im Gepäck, welche dann den Mannschaftspunkt für den ASV gewährte.

Sein Debüt im Bundesliga-Team hatte Eigengewächs und Nationalringer Julius Kummer (57 kg-Greco). Im Duell zweier Freistilexperten musste er sich allerdings in der sechsten Minute Urloffens David Kiefer mit 1:17 geschlagen geben. Ohne technische Wertung, aber dennoch erfolgreich, blieb dieses Mal Felix Krafft (130 kg-Freistil). Mit 2:0 behielt er gegen den ehemaligen Freiburger Armands Zvirbulis die Oberhand. Gegen dessen lettischen Landsmann Aleksandrs Jurkjans, Bronze-Gewinner der EM 2021, beeindruckte Manrikos Theodoridis (66 kg-Greco) mit einem souveränen 12:0-Erfolg. „Er hat ihn von der Matte gefegt. Ein Wahnsinnskampf!“ kommentierte der begeisterte Sascha Oswald das Auftreten des Münchner Deutsch-Griechen.

Nach 4:0-Führung musste sich Etka Sever (98 kg-Greco) am Ende unglücklich mit 4:5 gegen den amtierenden deutschen Meister Lucas Lazogianis geschlagen geben. Doch der Überlegenheitssieg von Artem Gebekov (61 kg-Freistil) sorgte für die 8:5-Pausenführung des TuS Adelhausen.

Aktionsreich sicherten Sebastian Jezierzanski (86 kg-Freistil) und Ilie Cojocari (80 kg-Greco) mit ihren Überlegenheitssiegen dem TuS die Maximalpunktzahl und vorzeitig den Heimsieg. Die Punktsiege von Krisztian Vancza (75 kg-Greco, 9:4) und Kevin Henkel (75 kg-Freistil), der ein 0:4 zu einem 6:4 drehte, rundeten den Abend für die Gastgeber ab. „Ich bin froh, dass es heute so gelaufen ist. Das ist ein wichtiges Statement“, betonte Sascha Oswald nach dem Kampf den Fokus auf die Playoff-Teilnahme und den mit dem Sieg vollzogenen Schritt.

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