Ringen Die Vorzeichen haben sich geändert

Die Oberbadische

Ringen Regionalliga: Rheinfelden vor Stadtderby gegen Adelhausen II trotz Auftaktniederlage optimistisch

„Wir machen einen Haken hinter den Auftakt und blicken nach vorne. Es waren zwei Kämpfe, 16 liegen noch vor uns“ gibt sich KSV-Trainer Sascha Oswald abgeklärt vor dem Stadtderby gegen den TuS Adelhausen II am morgigen Freitag in der heimischen Turnhalle der Schillerschule.

Rheinfelden (rom). Wegen einer Doppelbelegung war die erneute Austragung im Bürgersaal des Rheinfelder Rathauses nicht möglich. Entsprechend kuschelig kann der Abend werden, sollte der Zuspruch ähnlich hoch sein wie 2017 beim ersten Aufeinandertreffen in der Regionalliga. Zumindest einer kann zufrieden sein: Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, bekennender Fan seiner beiden Teams, kann sich am Ende so oder so über zwei Punkte freuen.

Schwer einzuschätzen dürfte erneut der Ausgang des innerstädtischen Duells sein Deutlich verändert hat sich jedoch die Konstellation der Mannschaften seit dem letzten Aufeinandertreffen. Nicht nur durch den Wechsel von Kevin Kähny (86 kg-Greco) zum Kraftsportverein. Erstmals tritt das TuS-Vorstandsmitglied gegen seinen Heimatverein an und bekommt mit Denis Horvath den vermutlich einzigen Neuzugang der TuS-Reserve präsentiert.

Die Verschlankung des Adelhausener Bundesligakaders wirkt sich auch auf die Reserve aus, in der erneut mehrere Nachwuchsringer zum Zuge kommen sollen. So könnte Nick Naumann oder Paul Schmidt (beide 61 kg-Freistil) gegen einen der Hinderer-Brüder beim KSV antreten. Beide stehen im prophezeiten Hexenkessel vor einer besonderen Herausforderung. Das gilt aber natürlich auch für die Heimringer.

Dass er gut mit Druck umgehen kann, bewies der erst 15-jährige Schlussringer Leonard Zavarin (75 kg-Greco) am Samstag bereits, als er der TuS-Reserve den Teamerfolg sicherte. Ob erneut Manuel Wolfer (66 kg-Freistil) in der Reserve aushelfen und gegen Vincent von Czenstkowski antreten, und wer unter Umständen im Halbschwergewicht die Lücke schließen wird, verrät TuS-Trainer Bernd Reichenbach indes mit einem breiten Grinsen im Gesicht nicht. Trotz des Derbycharakters sieht er den diesjährigen Vergleich lockerer und freut sich auf einen spannenden Kampfabend mit einem großen Entwicklungspotenzial für die jungen Ringer.

„Wir müssen 120 Prozent auf die Matte bringen. In der Liga entscheiden einzelne Punkte bereits über Sieg und Niederlage“, rechnet Sascha Oswald vor. Entsprechend sieht er die Niederlage in Tennenbronn als abgehakt. „Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen.“ Ob nun Mikhail Ivanov endlich den Auftaktkampf bestreiten wird und somit nahezu sichere vier Punkte holt, lässt er noch nicht aus dem Sack. Dafür sieht er in Schwergewichtler Ferenc Almási derzeit das Maß aller Dinge in der Liga. Eine Herausforderung für TuS-Eigengewächs Felix Krafft und der spannende Auftakt eines sicherlich tollen Kampfabends.

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