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Ringen Duelle gegen Aufsteiger als Messwert

Rolf Rombach
Sascha Hinderer (rechts) war bei der KSV-Niederlage in Furtwangen chancenlos. In Gries soll es nun besser laufen. Foto: Rolf Rombach

Zum zweiten Kampftag der Oberliga empfängt der TuS Adelhausen den Verbandsliga-Meister VFK Radolfzell. Regionalliga-Rückkehrer KSV Rheinfelden darf zum nachgerückten S.A. Gries ins Elsass.

Es hätte ein weiteres Derby sein können. Als der SV Triberg im Frühjahr sein Oberliga-Team zurückzog, erhielt der SV Gresgen als Verbandsliga-Vizemeister das Aufstiegsrecht.

Doch die bescheidene Truppe wollte lieber weiterhin in der Verbandsliga oben mitringen, als unter Umständen eine Etage höher unter die Räder zu kommen, da die Kaderplanung bereits abgeschlossen war. Daher nahm der Drittplatzierte – die S.A. Gries – das Angebot des Südbadischen Ringerverbands (SBRV) dankend an und feierte in der Vorwoche im elsässischen Duell bei Olympia Schiltigheim II bereits den ersten Saisonsieg mit 17:9. Heute tritt der KSV Rheinfelden dort an.

Der TuS Adelhausen II bekommt erstmals Besuch vom VFK Radolfzell. Der im November 2016 gegründete Verein hat in Rekordtempo die Ligen des SBRV durchschritten und strebt mit drei internationalen Neuzugängen sicher mehr als den Klassenerhalt an. Entsprechend wird es für beide Teams eine echte Standortbestimmung in der Dinkelberghalle.

TuS will ohne Druck ran

Für den Trainer des TuS Adelhausen, Sascha Oswald, sind die Gäste trotz ihrer erfolgreichen Auftritte der vergangenen Jahre relativ unbekannt. „Ich kenne lediglich Jannis Rebholz und Ghenadi Tulbea – dann hört es schon auf“, bekennt er. Rebholz, vierfacher Deutscher Jugendmeister, ist der Neffe von Benedikt Rebholz, mit dem Oswald beim KSV Rheinfelden rang. Der 44-jährige Ghenadi Tulbea war 2001 und 2005 Europameister, rang für mehrere Bundesligisten und gehört seit Gründung des VFK dessen Trainerteam an. Mit 17:13 gewannen die Radolfzeller ihre Auftaktbegegnung gegen den KSV Appenweier.

„Wir streben einen guten Platz im Mittelfeld an. Deshalb können wir den Druck von den Jungs nehmen und den Fokus auf die individuelle Entwicklung der jungen Athleten legen“, verweist Oswald auf die Herausforderung, die Chancen gegen den neuen Gegner einzuschätzen. „Es ist auf jeden Fall was drin.“

Trotz vieler ausländischer Ringer in der Hinterhand versucht der VFK Radolfzell, seinen vielen Eigengewächsen die Möglichkeit zu Wettkampferfahrungen einzuräumen.

Allerdings ist das auf Grund des Reglements auch nötig, da nur ein nicht in Deutschland wohnender Ringer je Team aufgestellt werden kann. Der Monegasse Tulbea genießt den sogenannten „N6-Status“ für ausländische Sportler, die seit mindestens sechs Jahren sozialversicherungspflichtig in Deutschland arbeiten und mit Deutschen somit gleichgestellt sind.

KSV erneut auf Reisen

Ein weiteres Mal muss der KSV Rheinfelden auswärts antreten, ehe er seine Saisonpremiere zuhause haben wird. Beim S.A. Gries war die Hochrheinstaffel vor über 15 Jahren bei einem Relegationsturnier für die Verbandsliga und musste sich knapp geschlagen geben.

Statt sechs müssen die Männer um Fabian Wepfer und Siggi Knauer aber nur ein Mal auf die Matte. „Trotzdem sind wir nicht gerade glücklich, zwei Stunden nach Frankreich zu fahren, ohne zu wissen, was uns da erwarten wird“, gibt der Leichtgewichtler zu, der es nach einigen Jahren wieder mit Antoine Schinzing zu tun haben könnte.

Mit dem Ferienende verbindet Wepfer auch die Hoffnung, nun besser aufstellen zu können, nachdem zum Auftakt in Furtwangen einige Stammkräfte, teils auch kurzfristig, fehlten.

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