Einfach unglaublich dieser Auftritt von Elena Brugger vom TuS Adelhausen am Donnerstag bei den Junioren-Europameisterschaften im rumänischen Bukarest. Zum Auftakt der Kämpfe bei den Junioren marschierte Brugger, die von der Sportstiftung Südbaden unterstützt wird, in der Klasse bis 51 Kilogramm direkt ins Finale und wurde am Ende hochverdient Europameisterin. Adelhausen stand Kopf am späten Donnerstagabend. Von Uli Nodler Bukarest. Elena Brugger zeigte eine überragende Turnierleistung. Mit ihrer Schnelligkeit, Nervenstärke und herausragenden Technik ließ sie ihren Gegnerinnen keine Chance. Sie sorgte mit ihrem Titelgewinn am dritten Tag der Junioren-Europameisterschaften für die zweite Medaille für den Deutschen Ringerbund. Gefordert wurde Brugger schon in der Qualifikation. Gegen Kateryna Mashkevic (Ukraine) behielt die Adelhausenerin nach sechs Minuten knapp mit 6:5 die Oberhand. Nicht minder spannend ging es in den folgenden Runden zu. Im Viertelfinale wies sie die Polin Agata Walerczak ebenfalls nach Ablauf der Kampfzeit mit 8:4 in die Schranken und stand somit im Halbfinale. Hier traf sie auf die Russin Luiza Suleymanova, immerhin schon Vize-Europameisterin der Kadettinnen. Und wieder entwickelte sich ein kleiner Krimi. Brugger ging früh in Front, die Russin blieb jedoch ständig auf Tuchfühlung. Bei einer Führung von 6:4 kurz vor Ablauf der Zeit wurde Elena bei einem Beinangriff fast noch gekontert, kämpfte die Situation jedoch gekonnt bis zum Gong aus. Elena schultert dieFinalgegnerin Auch der Videobeweis brachte der Russin nicht die erhoffte Wertung und führte somit zum 7:4-Endstand für die TuS-Ringerin. Im Finale ließ Elena dann keinerlei Zweifel mehr aufkommen. In Rekordzeit besiegte sie die Französin Hilary Ysaline Honorine nach einer 6:0-Führung im Bodenkampf dann per Schultersieg und feierte auf der Matte ausgelassen den Titel. Dieser Europameistertitel war fraglos ihr bisher größter sportlicher Erfolg in ihrer noch jungen Laufbahn.