Ringen Gegner gewinnt alle Schlüsselduelle

Die Oberbadische
Manuel Wolfer (links) muss sich in Köllerbach knapp geschlagen geben. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Ringen Bundesliga Südwest: TuS Adelhausen verliert in Köllerbach mit 9:14 nach einer 9:0-Führung

Das Bundesliga-Gipfeltreffen der Südwest-Gruppe hat dem TuS Adelhausen die erste Niederlage der Saison beschert. Beim KSV Köllerbach führte der Gast mit 9:0, ehe er im Anschluss leer ausging und mit 9:14 den Kürzeren zog. „Das ist kein Beinbruch“, macht TuS-Trainer Florian Philipp indes klar.

Von Mirko Bähr

Köllerbach. „Jetzt hat es uns eben schon in der Gruppenphase erwischt. Deshalb aber dürfen wir nun nicht den Kopf hängen lassen. Köllerbach war einfach stärker heute“, meinte Philipp nach dem Kampf der beiden Top-Favoriten im Ringen um Tabellenplatz eins. Der TuS kann immer noch als Erster ins Ziel kommen. Schließlich steigt am 9. Dezember noch der Rückkampf auf dem Dinkelberg. Dort gilt es, fünf Zähler im direkten Vergleich aufzuholen.

In der Kyllberghalle am Samstagabend begann der TuS, der ohne den verletzten Stephan Brunner die Reise ins Saarland antrat, furios. Beka Bujiashvili (57 kg-Freistil) fertigte Giovanni Comparetto in 1:05 Minuten mit 16:0 ab. Etwas länger benötigte Ivo Angelov (61 kg-Greco) gegen Steven Ecker. Dazwischen hatte Peter Öhler (130 kg-Greco) gegen Oleksandr Khotsianivkyi in einem actionreichen Schwergewichtduell mit 6:4 die Oberhand behalten und einen Teamzähler in die blaue Ecke gebracht.

Das war es dann aber schon mit der Adelhausener Herrlichkeit. Im Anschluss gingen nämlich alle Mattenduelle verloren, und damit auch die so genannten Schlüsselkämpfe. Manuel Wolfer verlor beispielsweise im 66 kg-Freistil-Duell gegen Valentin Steinmetz knapp mit 1:2. Georg Harth 80 kg-Freistil) musste gegen Mihail Sava mit 1:4 den Kürzeren ziehen. Anders als geplant verlief auch das 71 kg-Greco-Aufeinandertreffen zwischen Danijel Janecic vom TuS und Köllerbachs Marc-Antonio von Tugginer. Letzterer hatte mit 7:1 die Nase vorn behalten und damit seine Farben vollends auf die Siegerstraße gebracht. „Danijel hat aufgrund einer Verletzung die WM verpasst und war neun Wochen weg von der Matte“, erklärte Philipp und nahm seinen Schützling in Schutz. Janecic habe sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und auch „etwas unglücklich verloren“.

William Harth (98 kg-Freistil) musste sich zudem Nicolai Ceban mit 0:2 geschlagen geben, Arian Güney (86 kg-Greco) hatte mit 1:4 gegen Tarek Sheble Mohamed das Nachsehen. Auch im Weltergewicht gab es nichts zu holen. Sascha Keller (75 kg-Greco) verpasste gegen Timo Badusch die Revanche, verlor mit 0:2, während Ersazmann Mirco Kuder (75 kg-Freistil) gegen Andrij Shyyka natürlich chancenlos, wurde nach 36 Sekunden geschultert.

„Wir haben Mirco reingebracht, um die Taktik nicht verändern zu müssen. Es war dennoch ein offener Kampf. Und es hätte ja auch anders laufen können“, machte Philipp klar.

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