Ebenfalls nicht in der Favoritenrolle war Levan Metreveli Vartanov (61 kg-Freistil), der gegen den 15 Jahre jüngeren WM-Dritten Horst Lehr ranmusste. Allerdings beschränkte sich Lehr auf Anreißer im Stand, wodurch der TuS-Mann zwei Aktionszeiten auferlegt bekam. Erst kurz vor dem Schlussgong zeigte Metreveli, mehrfacher spanischer WM-Teilnehmer, dass er ebenfalls hochklassig ringen kann. Doch scheiterte eine Wertung für ihn an der Zeit. So gewann Lehr 3:0.
Klare Verhältnisse gab es im Halbschwergewicht. Kiril Milov (98 kg-Greco) wurde einem Untergriff zu Beginn der dritten Minute Schultersieger. Manrikos Theodoridis (66 kg-Greco) ging durch eine leicht bessere Position im Standkampf durch die angeordnete Bodenlage gegen Nationalringer Etienne Kinsinger in Führung. In der zweiten Runde gelangen dem Olympia-Elften aus der angeordneten Bodenlage zwei Durchdreher, womit er 5:1 gewann. zum 4:12-Pausenstand.
Sebastian Jezierzanski (86 kg-Freistil) begann gewohnt dynamisch. Mit zwei Takedowns nach seinen schnellen Beinangriffen ging er 4:0 in Führung. Doch auch Gegner Piotr Ianlov bekam Jezierzanskis Füße zu fassen. In beeindruckender Manier, die entsprechenden Szenenapplaus erhielt, verhinderte der TuS-Neuzugang die Wertungen des Gegners und gewann verdient mit 6:0. Ohne Chance blieb Tom Stoll (71 kg-Greco) gegen den international erfahrenen Mihail Sava (0:16). Lange Zeit in Führung war Pascal Ruh (80 kg) im ungeliebten griechisch-römischen Stil. Doch nach einem Takedown lag er in der Schlussminute 2:3 zurück und konnte trotz permanenten Nachsetzens nicht mehr ausgleichen.