Ringen Gresgen wird Vizemeister

SB-Import-Eidos
Daniel Wimberger (links) bot den aktionsreichsten Kampf mit 21 Wertungen in sechs Minuten zum 21:13-Erfolg. Foto: Rolf Rombach

Ringen Verbandsliga: Größter Erfolg der Vereinsgeschichte

Gries (rom). Es war ein kurzer Moment der Resignation, der bald der Freude über das Erreichte wich. Der SV Gresgen feierte am Samstag im elsässischen Gries als Verbandsliga-Vizemeister den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Schnell war da vergessen, dass man mit einem Sieg sogar Meister geworden wäre, doch Aufsteiger S.A. Gries wusste dies erfolgreich zu verhindern. Bedingt durch den Ausfall von Legionär Boris Nozadze kam der SVG zu einer 15:18-Niederlage. Da der VFK Radolfzell im Bodensee-Derby beim KSV Wollmatingen mit 32:4 gewann, sicherte sich der Aufsteiger den Titel.

„Es war richtig knapp und daher natürlich bis zum Schluss spannend“, schildert Trainer Denis Grether den Abend. „Es war eine brutale Stimmung in der Halle. Viele Zuschauer von beiden Seiten. Super.“ Mit einem vollen Reisebus sowie weiteren Schlachtenbummlern genossen die Ringer und Fans den Abend – trotz der knappen Niederlage. „Dann freuen wir uns eben nun auf das Derby mit dem TSV Kandern“, schwenkte Grether sofort wieder ins Positive um.

Nach der Ankündigung in den sozialen Netzwerken lieferten die Elsässer entsprechend: Sie brachten die stärkste Mannschaft, die sie bisher noch nie so aufgestellt haben und machten es dem SV Gresgen entsprechend schwer. Nach dem Schultersieg von Timo Blauel (57 kg-Greco) drehte Daniel Wimberger (130 kg-Freistil) einen 0:8-Rückstand zu einem 21:13-Erfolg und holte damit drei Mannschaftspunkte zur 7:0-Führung. Dann aber kamen die Gastgeber. Erst im siebten Kampf holte Johannes Voegele (71 kg-Freistil) mit einem 6:2 die nächsten Punkte, ehe die Vorentscheidung gegen den SV Gresgen fiel.

Obwohl der Ausgang damit vorweggenommen war, blieben die Weltergewichtler ambitioniert. Bastian Kunz (75 kg-Greco) drehte in der Schlussminute einen 4:12-Rückstand zu einem 16:12-Erfolg unter dem Jubel des blau-weißen Anhangs. Davon angestachelt gab auch Schlussringer Martin Fricker (75 kg-Freistil) nochmals alles und fuhr in der Schlussminute den Überlegenheitssieg ein.

Schon am Tag danach stand bei Denis Grether nur noch das Positive: „Es ist alles gut, wie es ist. Wir sehen es als Erfolg! Wenn ich vor der Saison gehört hätte, wir ringen um den Titel, den hätte ich für verrückt erklärt.“

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading