Mit einem klaren Heimsieg starten die Töpferstädter in die Saison. Der SV Gresgen unterliegt der Bundesliga-Reserve des ASV Urloffen klar mit 10:26. Andreas Heidt muss verletzt aufgeben.
So wie ein Heimspiel des FC Bayern München zur „Wiesn“ etwas Besonderes ist, sind die Ringer des TSV Kandern heiß auf ihren Kampf zum Budenfest. Mit 30:7 setzte sich das Team von Trainer Igor Pevtsov gegen den dezimierten KSV Wollmatingen durch.
Umgekehrt musste der amtierende Vizemeister SV Gresgen beim ASV Urloffen II ordentlich Federn lassen. Mit 10:26 verloren die neun Wölfe gegen die Reserve des Bundesligisten. Vor allem bedauerlich: die verletzungsbedingte Aufgabe von Andreas Heidt (66 kg Freistil) zu Beginn der zweiten Runde.
„Es war nicht der optimale Kampf, es war nicht die optimale Aufstellung“, zeigte sich SVG-Trainer Dennis Grether selbstkritisch. Aber er sparte auch nicht mit Lob für den ASV-Nachwuchs: „Die Jungen haben einen guten Sprung gemacht.“ Entsprechend ließen die Verantwortlichen beim ASV Urloffen nach dem Kampf schon durchblicken, dass ein Aufstieg inzwischen reizvoll für die Meerrettich-Dörfler wäre.
Ohne einen Athleten in er Klasse bis 57kg angetreten lief der SVG den Punkten von Beginn an hinterher. Mit einer Durchdreherserie musste sich Tobias Dreher (130 kg Greco) in der dritten Minute mit 0:15 geschlagen geben.
Timo Blauel (61 kg Greco) brachte Gresgen mit einem spektakulären Überlegenheitssieg kurz vor dem Schlussgong wieder ran. Boris Nozadze (98 kg Freistil) verkürzte mit einem 15:4-Erfolg, doch Heidts Verletzung brachte den SVG aus dem Tritt. Einzig Martin Fricker (75 kg Greco) holte mit seinem 17:4-Erfolg noch im zweiten Kampfabschnitt Punkte für Gresgen.
Einen ungefährdeten Sieg fuhr der TSV Kandern gegen den KSV Wollmatingen ein. Beim 30:7-Erfolg hatten die Hausherren lediglich gegen die Liga-Routiniers Jannic Achilles (75 kg Freistil, Überlegenheit gegen Phil Sütterlin) und Steffen Blum (80 kg Freistil, 9:0 gegen Mika Rediger) nichts zu vermelden. Ansonsten siegten die TSV-Ringer.
„Das war heute ein Beweis für unsere gute Jugendarbeit“, zeigte sich der Sportliche Leiter Florian Appenzeller zufrieden und vergab ein Sonderlob an Nachwuchsringer Fabian Kühner (61 kg Greco), der trotz Gewichtmachens zwölf Sekunden vor Schluss noch einen Schultersieg einfuhr.
Durch zwei Verletzte und die offene 57er-Klasse gab Wollmatingen schon zwölf Punkte an Kandern ab. Mit den Schultersiegen von Esli Rediger (86 kg Greco) und Janis Wohlschlegel (75 kg Greco) sowie dem Überlegenheitserfolg von Alexander Anselm (71 kg Greco) gab es weitere Vierer für das TSV-Konto.
Zwei weitere Punkte erkämpfte Felix Anselm (66 kg Greco) mit einem 9:4-Erfolg. „Es war ein gutes Gesamtergebnis“, freute sich Appenzeller mit dem Team, ehe der Abend mit dem KSV Wollmatingen zusammen am Budenfest ausklang.
