^ Ringen: KSV ist auf Augenhöhe angekommen - Ringen - Verlagshaus Jaumann

Ringen KSV ist auf Augenhöhe angekommen

Die Oberbadische
Garip Bayram vom KSV Rheinfelden. Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Ringen Regionalliga Baden-Württemberg: Rheinfelden brennt auf Revanche zum Rückrundenstart

Rheinfelden (rom). Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Im Sommer war die Freude groß beim KSV Rheinfelden, dass man mit der Verpflichtung des Russen Mikhail Ivanov überraschend den neuen Bronzemedaillengewinner eines der größten Ringerverbände zu sich holte.

Doch einige Wochen später dann die Ernüchterung: Ivanov wird zunächst für die WM-Vorbereitung im russischen Team benötigt, dann das Visum verweigert. All die Mühen vergebens. „Das hat auch auf die Moral der Mannschaft gedrückt“, gesteht Sascha Oswald nun.

In der ausgeglichenen Liga, in der außer dem TuS Adelhausen II und SRC Viernheim jeder Verein seine Stärken in der einen oder anderen Begegnung unter Beweis stellen konnte, sind vier kampflos abgegebene Zähler eine Hausnummer, der man erstmal hinterherrennen muss. Entsprechend anders wäre der Ausgang mancher Begegnung verlaufen.

Doch der KSV Rheinfelden, der in die zweite Saison unter der neuen Vorsitzenden Alina von Czenstkowski, Ehefrau von Mittelgewichtler Sebastian von Czenstkowski, geht, ließ den Kopf nicht hängen. In der Türkei wurde Sascha Oswald fündig auf der Suche nach einem Ringer, der sofort startberechtigt war. Nach unglücklichem Einstand in Baienfurt überzeugte Garip Bayram nun gegen Sulgen und wird in der Rückrunde dem KSV das nötige Startpolster verschaffen.

Eine Klasse für sich war Ferenc Almási, der als bester Ringer im Greco-Schwergewicht die Vorrunde mit neun Siegen abschloss. Entsprechend ist er auch in den Top drei der besten Punktesammler der Liga. Mit sieben Siegen als zweitbester Rheinfelder ist Vincent von Czenstkowski ebenfalls noch unter den besten 20 Sportlern. „Für mich ringt er die beste Saison seiner Karriere“, attestiert Trainer Oswald und ergänzt: „Er ist technisch und taktisch einfach klasse.“

Am Freitag geht es nun für den Aufsteiger zum KSV Schriesheim, derzeit Dritter der Liga. Zum Saisonauftakt musste Rheinfelden beim 13:22 noch einige Ausfälle kompensieren, nun geht es mit einer kompletten und schlagkräftigen Mannschaft nach Nordbaden. „Der Stilartenwechsel stellt für uns keinen Nachteil dar. Das kann ein erfolgreiches Wochenende werden“, gibt sich Oswald optimistisch.

Für Almási rückt nun im Halbschwergewicht der venezolanische Greco-Spezialist Luillys Perez Mora ins Team. Nach seiner WM-Teilnahme unterstützte er die Reservemannschaft auf dem Weg zum Herbstmeistertitel und hilft der Mannschaft bei den Kämpfen in der Ecke und als Sparringspartner für Kevin Kähny und Ferenc Almási.

Am Samstag kommt mit dem KSV Tennenbronn der nächste Gegner auf Augenhöhe in die heimische Turnhalle der Schillerschule. Beim 14:16 im Schwarzwald entschieden nur Nuancen gegen die Hochrhein-Ringer. Entsprechend angefressen ist das Team, nun will es sich im südbadischen Derby zu revanchieren.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading