Ringen KSV ringt wieder in der Regionalliga

Die Oberbadische
Sehen sich dieses Jahr wieder: KSV-Akteur Vincent von Czenstkowski (l.) und Zorhab Ohanian von der WKG.Foto: Rombach Foto: Die Oberbadische

Ringen Rückzug des KSV Gottmadingen bringt Hochrhein-Verein direkt zurück

Rheinfelden (rom). Der Kampf ist beim Ringen bekanntlich erst vorbei, wenn der Gegner auf den Schultern liegt oder der Schlussgong kommt. Durch die Corona-Krise kommt dieser für die „nächste Saison“ nun verspätet – zum Glück für den KSV Rheinfelden. Kurz vor Meldeschluss für die neue Saison warfen die Griffkünstler vom Hochrhein ihren Hut in den virtuellen Ring. Mit Erfolg, wie Staffelleiter Hardy Stüber (Mühlacker) am Wochenende bereits mitteilte.

Wie ist das nun plötzlich möglich, nachdem der KSV Rheinfelden vor einem Jahr zusammen mit dem AV Sulgen und dem TuS Adelhausen II eigentlich schon für die Oberliga planen musste? „Der KSV Gottmadingen hat uns mitgeteilt, dass sie in dieser Saison auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichten“, weiß KSV-Trainer Sascha Oswald zu erzählen.

Denn nachdem einige Leistungsträger die Hegauer verlassen haben, entschlossen sich diese zu einem Neuanfang gemeinsam mit dem Nachbar-Traditionsverein KSV Taisersdorf. Als „Ringkampfsport Hegau Linzgau“ (RHL) soll – wenn die Pandemie es zulässt – ab September gemeinsam mit den zahlreichen talentierten Eigengewächsen beider Vereine an den Start gegangen werden. Allerdings nicht auf Baden-Württembergischer Ebene, sondern auf südbadischer Verbandsebene. Um den in der Regionalliga freiwerdenden Platz haben sich nun kurzfristig die Rheinfelder beworben.

„Von Sportreferent Ralf Schick kam bereits am Freitag eine Unterstützungszusage des Südbadischen Ringerverbands“, lässt Oswald wissen. Die finale Entscheidung der ARGE Baden-Württemberg folgte nun direkt mit der Terminvorschau.

Ein Großteil des Teams blieb dem KSV Rheinfelden zudem erhalten, der direkte Wiederaufstieg war in der Saison 2020 schon angepeilt. Somit ist der überraschende Klassenerhalt keine große personelle Herausforderung, zumal derzeit noch Möglichkeiten bestünden, weitere Athleten für die neue Saison gewinnen zu können. Einige Neuverpflichtungen hatte Sascha Oswald im Frühjahr zwar schon in der Pipeline, doch wurde dies durch die Saisonabsage zurückgestellt.

Für die beiden Bezirksvertreter in der Regionalliga, die WKG Weitenau-Wieslet (3. Kampftag) und Bundesligaabsteiger RG Hausen-Zell (7. Kampftag), ist der Teamtausch eine willkommene Ergänzung mit einer weiteren Derby-Möglichkeit. Einzig Regionalliga-Absteiger TuS Adelhausen II hat nun das Nachsehen, da sich in der Oberliga Südbaden derzeit kein anderer Bezirksverein befindet.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading