Die WKG Weitenau-Wieslet kassiert in der Ringer-Regionalliga zu Hause eine 7:17-Niederlage gegen Tabellenführer SG Weilimdorf, während der RG in Nordbaden die Revanche gelingt.
STEINEN-WEITENAU. Mit 18:13 gewann die RG Hausen-Zell beim zwischenzeitlichen Tabellenführer KSV Ketsch und revanchierte sich am Feiertag für die 14:15-Niederlage. Die WKG Weitenau-Wieslet kam in Tegernau gegen Spitzenreiter SG Weilimdorf nicht in Fahrt und musste früh die Niederlage gegen den Aufsteiger einräumen.
Dabei lagen die WKG-Ringer mehrfach vorne und mussten dann in der zweiten Runde noch Punkte abgeben. Noah Dürr (57 kg Greco) führte gegen U20-EM-Teilnehmer Mateusz Ropiak mit 3:0 und unterlag noch 3:8. Adil Ikhlazov (61 kg Freistil) musste beim Stand von 2:2 alles riskieren und wurde zum 2:4 wenige Sekunden vor dem Gong gekontert. Patrik Kreutler (98 kg Greco) verlor durch Kampfrichterentscheid mit 1:1. Mit 11:4 brachte Michael Herzog (130 kg Freistil) die ersten zwei Punkte in die rote Ecke. Simon Dürr (66 kg Greco) kam auf drei Zähler durch ein 12:1.
Noch weniger zum Jubeln hatten die WKG-Fans in der zweiten Kampfhälfte. Einzig Schlussmann Vitalie Bunici (75 kg Freistil) kam mit einem 9:4 nochmals zu einem Einzelerfolg.
Mit der „besten Saisonleistung“, wie RG-Trainer Sven Kiefer sagt, gewann Schlusslicht Hausen-Zell bei Aufsteiger KSV Ketsch gleich sechs Einzelduelle. Abgerundet wurde der erfolgreiche Abend durch den überraschenden Schultersieg von Darwish Mahmodi (61 kg Freistil). Nicht in Bestbesetzung angetreten, verschenkte Ketsch vier Punkte an den damit kampflosen Darius Kiefer (98 kg Greco).
Hojjatollah Khajevand Sarivi (130 kg Freistil) rehabilitierte sich mit einem 8:1-Erfolg. Mit dem 8:5-Erfolg von Jonas Deiß (66 kg Greco) lag die RG zur Pause bereits mit 12:4 vorne. Die „Bank“ Ivan Guidea (71 kg Freistil) legte mit seinem souveränen 10:0-Erfolg die Grundlage für den „Matchball“. Ersatzmann Luke Nann (80 kg Greco) und Till Naumann (75 kg Greco) begrenzten ihre Niederlagen. Somit lag es an George Bucur (75 kg Freistil), den Sack zuzumachen. „Ihn als Schlussmann zu haben, hilft etwas entspannter zu sein“, schmunzelt Sven Kiefer rückblickend. Denn mit 9:1 besiegte der Neuzugang nicht nur Ex-Bundesliga-Ringer Koray Cakici, er sicherte auch den RG-Erfolg.
Mit der zurückgekehrten Motivation will die RG nun auch zuhause gegen den KSV Tennenbronn am Ball bleiben. „Die haben gemerkt, dass da noch etwas geht“, zeigt sich Sven Kiefer zuversichtlich gegen den Tabellen-Siebten. Beim AB Aichhalden (8.) tritt Weitenau-Wieslet (6.) an und könnte der RG mit einem Auswärtssieg Schützenhilfe leisten.
