Ringen Nach Meisterwimpel eine große Sause

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SRVB-Sportreferent Ralf Schick (rechts) übergibt KSV-Trainer Sascha Oswald den Meisterwimpel. Foto: Rolf Rombach

Ringen Oberliga Südbaden: Meister Rheinfelden begeistert mit spannenden Kämpfen gegen Mühlenbach.

Rheinfelden - Der Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg ist perfekt. Mit einem weiteren Sieg verabschiedete sich Meister KSV Rheinfelden am Samstag in heimischer Halle aus der Oberliga. Dabei war auch Luillys Perez Mora. Dieser feierte am Sonntag noch in der Halle seinen 28. Geburtstag, bevor er heute in seiner venezolanischen Heimat ankommen wird.

Obwohl die vorderen Plätze bereits alle fix waren, gaben die Rheinfelder, wie ihre Mühlenbacher Gäste nochmals alles für eine spannenden und emotionsgeladenen Abend. Einzig Patrick Hinderer (57 kg, Greco) konnte sich kampflos zurücklehnen, da Mühlenbachs Ungar Csaba Horvath bereits in die Heimat zurückkehrt ist.

Nichts geschenkt

Schon im Schwergewicht schenkten sich Eduard Frick und VfK-Trainer Patrick Schwendemann nichts. Frick kam mehrfach an die Beine des Gegners, musste aber dem 20-Kilo-Gewichtsvorteil des ehemaligen Bundesliga-Ringers Tribut zollen. Ein Wurf Fricks wurde als Vierer-Wertung Schwendemanns verbucht, womit das 4:12 deutlicher aussah, als es das Duell auf der Matte war.

Sasha Hinderer (61 kg,Freistil) konnte erst in der zweiten Runde punkten, unterlag 4:7, da sein Schlusssprint zu spät kam. Zurückhaltend geriet der Auftritt von Luillys Perez Mora (98 kg, Greco), der mit einem 4:2-Erfolg gegen Alex Müller sein knappstes Saisonergebnis vor der Rückreise einfuhr.

Vor der Pause gab’s Spannung pur: Fabian Wepfer (66 kg, Greco) wurde aus der angeordneten Bodenlage ausgehoben und lag nach zwei Minuten 0:5 zurück. In der zweiten Runde der aktivere Ringer, verkürzte Wepfer mit zwei Einser-Wertungen. 40 Sekunden vor Schluss brachte er Simon Volk in die Bodenlage (4:5) und krönte seine Saison durch einen weiteren „Take-Down“ mit dem Schlussgong zu einem verdienten 6:5-Erfolg.

Ein Griff-Feuerwerk

Nicht ganz so nervenaufreibend verlief das Duell von Sebastian von Czenstkowski (86 kg, Freistil), der mit 3:1 die Oberhand gegen Mario Eble behielt. Ein Griff-Feuerwerk war der Überlegenheitssieg von Vincent von Czenstkowski (71 kg, Freistil), der nach dem Kampf als Punktbester KSV-Ringer geehrt wurde.

Trotz eines Doppelcuts am Auge ließ sich Vojtech Benedek (80 kg, Greco) nicht davon abhalten, Tobias Neumaier durch zwei Dreher aus der angeordneten Bodenlage mit 8:0 von der Matte zu schicken. Dann ging es plötzlich schnell: Manuel Kingani (75 kg, Greco) besiegte VfK-Ersatzmann Marco Neumaier in 94 Sekunden 15:0. Andrius Reisch (75 kg, Freistil) lieferte mit einem Überwurf zum 18:0-Erfolg den Schlusspunkt zum 22:5-Erfolg. Nummer 18 von 18 in dieser perfekten Saison.

Für den südbadischen Ringerverband gratulierte Sportreferent Ralf Schick dem KSV-Trainerduo Sascha Oswald und Siggi Knauer zum eingefahrenen Oberliga-Titel. Er übergab Oswald den zweiten Meisterwimpel nach 2016 und wünschte dem KSV Rheinfelden viel Erfolg in der Regionalliga.

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