Ringen „Nullnummer“ in Urloffen

Die Oberbadische
KSV-Senior Vojtech Benedek (oben) Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Ringen Oberliga: KSV Rheinfelden bleibt auf Titelkurs

Appenweier-Urloffen (rom). „Niemanden unterschätzen“, das ist auch weiter das Motto von Oberliga-Spitzenreiter KSV Rheinfelden. Beim ASV Urloffen II gelang das optimal. Der KSV siegte 36:0.

Da Manuel Kingani verletzungsbedingt noch pausiert, ersetzte ihn Trainer Siggi Knauer bei seinem ersten Einsatz seit Jahren. Dass der 39-Jährige nichts verlernt hat, musste Urloffens Nachwuchsringer Kristian Kaltenberger (75 kg-Greco) schon in der ersten Minute feststellen. Knauer legte ihn auf die Schultern und beendete das ungleiche Duell des Ersten gegen den Letzten.

Dennoch beeindruckend: Urloffens Aufstellung enthielt sieben Ringer aus den „Nuller“-Jahren (zwischen 2000 und 2003). Da passte es, dass ASV-Senior Simon Batt (Jahrgang 1986) gegen KSV-Senior Vojtech Benedek (86 kg-Greco) ran musste. Benedek gewann mit 5:0 den längsten Greco-Kampf des Nachmittags. Andrius Reisch (75 kg) ging beim 10:4 gegen Joshua Knosp als einziger Freistiler über die komplette Kampfzeit.

Alle weiteren Begegnungen beendeten die Rheinfelder vorzeitig. Ferenc Almasi (130 kg-Greco) holte den Vierer kampflos. Seine ersten Punkte im Oberliga-Team strich Sasha Hinderer (57 kg-Freistil) nach anderthalb Minuten beim Stand von 14:0 mit einem Schultersieg ein. Seine Brüder Patrick Hinderer (61 kg-Greco) und Fabian Wepfer folgten mit einem Überlegenheitssieg.

Rosita Cortez zittert pro Kampf gleich dreimal

Ganz zur Freude von Mama Rosita Cortez: „Ich bin schon stolz, dass alle drei in der selben Mannschaft ringen. Auch wenn das immer ein dreifaches Zittern für mich am Mattenrand bedeutet. Drei Siege sind dann wunderschön.“ Dem Familientriumpf folgten dann auch die von-Czenstkowski-Brüder Vincent (66 kg-Freistil) und Sebastian (80 kg-Freistil) mit ihren 16:0-Erfolgen. Eduard Frick (98 kg-Freistil) rundete das 36:0-Ergebnis mit einem schnellen Schultersieg ab.

Am Samstag kommt mit Olympia Schiltigheim II das nächste Kellerkind nach Rheinfelden zum vierten Saisonheimkampf. Wie auch Urloffen II sind die Elsässer mit wechselndem Kader sehr schwer einzuschätzen. Doch sollte der Vorletzte dem verlustpunktfreien Tabellenführer keine Schwierigkeiten bereiten. Einziger Sieg von Schiltigheim bisher: Ein 20:14 beim ASV Urloffen II.

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