Ringen OSP keine Börse für Ringer

Rolf Rombach
Elena Brugger trainiert auch am Olympia-Stützpunkt Freiburg-Hochschwarzwald. Foto: Caliskan

Mit Nachdruck bezieht der Südbadische Ringerverband Stellung zu Vorfällen am Freiburger Olympiastützpunkt (OSP).

Wie in einem Schreiben an die Vereine, das unserer Zeitung vorliegt, geschildert wird, seien zuletzt vermehrt Beschwerden der Verbandsspitze geäußert worden, dass Sportler bezüglich möglicher Vereinswechsel angesprochen werden. „Der Olympiastützpunkt ist Trainingsstützpunkt und keine Ringerbörse für Vereine“ heißt es bereits im Titel des Schreibens. Sowohl Sportler, wie auch Trainer und Vereine hätten sich kritisch beim SBRV diesbezüglich gemeldet.

Das Verbandspräsidium schreibt hierzu, dass den Leistungssportlern ein geschützter Raum geboten werden solle, an dem es ausschließlich um ihre sportliche Leistungsentwicklung ginge und nicht um die vereinseigenen Interessen. „Auch müssen Vereine bedenkenlos ihre Sportler an den Stützpunkt zum Training entsenden können, ohne Bedenken eines Abwerbens ausgesetzt zu sein“, heißt es weiter. Sollten weitere Vorfälle gemeldet werden, müsse der Verband handeln.

Der Freiburger Standort ist einer von derzeit 18 deutschen Olympiastützpunkten. Seit 1988 werden dort sportartenübergreifende Angebote bereitgestellt. Im Landesleistungszentrum sowie Bundesstützpunkt Nachwuchs trainieren Ringer aus Baden-Württemberg sowie auch aus dem übrigen Bundesgebiet. Zum Teil sind sie im dort angeschlossenen „Ringer-Internat“ untergebracht und besuchen Kooperationsschulen. Derzeit erfolgreichste Sportlerin im OLZ ist Luisa Niemesch vom nordbadischen SV Weingarten. Die 28-Jährige ist zehnfache Deutsche Meisterin, Teilnehmerin der Olympischen Spiele von Rio und als einzige deutsche Ringerin bereits für die Spiele in Paris qualifiziert. rom

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