Ringen Pleiten, Pech und Pannen auf dem Berg

Rolf Rrombach
Mit einem Überlegenheitssieg meldete sich Nedyalko Petrov (oben) zuletzt stark zurück nach seinem Pausenjahr. Foto: Rolf Rombach

Ringer-Bundesligist TuS Adelhausen tritt am Samstag in Heilbronn an. Manrikos Theodoridis wird in dieser Saison als EU-Ausländer geführt, was die nächste Herausforderung darstellen wird. Derweil gab es für den TuS am Grünen Tisch zwei Niederlagen.

Wenn der Wurm drin ist, ist er drin. Für den TuS Adelhausen ist der Saisonstart für beide Teams schiefgelaufen. Nachdem in der Oberliga schon Probleme wegen der Startlizenz von Felix Krafft den Sieg gegen den KSK Furtwangen gekostet haben, ist nun der Erfolg des Bundesligisten gegen den KSK Neuss einkassiert worden.

Niederlagen am Grünen Tisch

Wie der Deutsche Ringerbund (DRB) in einem Verwaltungsentscheid mitteilte, läuft der Münchner Manrikos Theodoridis in dieser Saison als EU-Starter. Bisher hatte er den Status „N6“ und war somit Sportdeutschen gleichgestellt. „Die Unterlagen sind auf dem Postweg verloren gegangen. Die Nachreichung war zu spät“, erläutert die TuS-Vorsitzende Tamara Kähny auf Nachfrage.

Sie bedauert, dass das Prozedere jährlich wiederholt werden müsse, obwohl weder ein Vereinswechsel noch ein Umzug stattfand. Bei Felix Krafft ging unter, dass neben der Lizenz für die Bundesliga zusätzlich noch eine Freigabe des Südbadischen Ringerverbands notwendig war. „Ich wünsche mir weniger Bürokratie für die Wettkämpfe“, regt Kähny an.

Red Devils besiegten den Favoriten

Am Samstag tritt der TuS Adelhausen bei den Red Devils Heilbronn an. Der Vorjahrsviertelfinalist zeigte in dieser Saison schon seine Titelambitionen und besiegte die beiden Mitfavoriten ASV Mainz (15:13) und KSV Köllerbach (15:14) knapp. Mit acht Abgängen, darunter Robert Fritsch und Georg Harth nach Adelhausen) und acht Neuzugängen ist der Kader an mehreren Stellen durchmischt worden. „Heilbronn sehe ich dieses Jahr ein bisschen stärker als vergangenes Jahr“, meint TuS-Trainer Pascal Ruh. „Sie haben nicht umsonst gegen Mainz gewonnen.“

Von „punktuellen Verstärkungen“ schreiben die Heilbronner auf ihrer Homepage und machen deutlich, dass sie nach dem Viertelfinal-Aus mehr erreichen möchten in dieser Saison. Mit Etka Sever (98/ 130 kg Greco) ist auch ein bisheriger TuS-Ringer bei den Neulingen, der als Reserve für Heilbronns ehemaligen Nationalringer Eduard Popp auch im Schwergewicht eingesetzt werden kann. Mit Karan Mosebach vom ASV Schorndorf (80/ 86 kg Greco) ist ein weiterer ehemaliger Nationalringer neu im Teufel-Team. Angeführt werden die Heilbronner von ihrem Head Coach Adam Juretzko, der auch mit 51 Jahren weiterhin bei Bedarf seinen Mann auf der Matte steht.

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