Ringen Regionalliga: Weitenau-Wieslet siegt 14:13 in Aichhalden
Aichhalden (rom). Was für ein Finale. Auf der Zielgeraden hat die WKG Weitneau-Wieslet das Auswärtsduell beim AV Aichhalden mit 14:13 für sich entschieden. Mit einer mentalen Meisterleistung hat Stefan Kilchling die Kohlen aus dem Feuer geholt. „Er ist perfekt im Kopf. Super!“, lobte der WKG-Trainer David Muller seinen Schlussringer.
Zunächst 1:6 hinten, verkürzte er in der zweiten Runde zunehmend. 20 Sekunden vor Schluss holte dann aber sein Gegner Felix Rebstock auf, womit am Ende im Gesamtergebnis ein Unentschieden gestanden hätte.
Doch nicht mit Kilchling. Zehn Sekunden vor dem finalen Gong punktete er erneut mit einem Wurf vierfach und tütete den Sieg der Kombinierten ein. Er gewann 13:10 und statt des Unentschiedens war nun der 14:13-Sieg der WKG in trockenen Tüchern. Doch nicht nur Kilchling, das ganze Team floss in das Lob des Elsässers ein: „Punkt ist Punkt. Alle haben miteinander und füreinander gekämpft.“
Neben den zwei Überlegenheitssiegen von Simon Dürr (71 kg-Greco) und Dennis Kronenberger (80 kg-Freistil) gelang Schwergewichtler Michael Herzog durch eine starke zweite Runde einen 0:4-Rückstand in einen 6:4-Erfolg umzumünzen. Den nächsten souveränen Sieg in Serie fuhr Halbschwergewichtler Manuel Läufer ein. „Es war ein super Kampf von ihm, souverän“, attestierte Muller.
Ein kurzer Schreckmoment brachte Jonas Dürr in den Kampfabend. Nach der angeordneten Bodenlage und einem Durchdreher führte er 3:0, wurde dann geworfen und lag zu Beginn der Schlussminute 3:4 zurück. Doch er kämpfte sich zurück und ging mit einem Takedown erneut in Führung und gewann 5:4.
Axel Graff (57 kg-Freistil) hatte gegen Ex-WKG-Ringer Radostin Shindov keine Chance, verlor technisch-überhöht, Stefan Dobri (66 kg-Freistil) verlor 0:12 gegen Marin Filip und Thomas Bachmann (75 kg-Freistil) musste gegen Stefan Brugger zwei Teampunkte beim 0:5 abgeben.
