Ringer-Regionalligist WKG Weitenau-Wieslet verliert ersatzgeschwächt 13:18 beim KSV Hofstetten, während die RG Hausen-Zell zuhause mit 10:16 gegen Lahr unterliegt.
Die Vorrunde der Ringer-Regionalliga endet erneut unbefriedigend für die lokalen Teams. Sowohl die RG Hausen-Zell als auch die WKG Weitenau-Wieslet blieben unter ihren Möglichkeiten und sind nun auf Platz sieben und neun der Tabelle.
Einige Umstellungen musste die WKG in Hofstetten hinnehmen. Schwergewichtler Michael Herzog war beruflich verhindert, Thomas Eckhardt und Benny Vogt fehlten krankheitsbedingt. Und selbst Chef-Coach Kai Vögtlin konnte nicht im Kinzigtal dabei sein. Zumindest seine Aufstellungstaktik ging auf. Denn statt Jonas Dürr im Greco-Mittelgewicht zu stellen, setzte er ihn bis 80 Kilogramm im Freistil ein, wo Dürr mit 12:3 drei Punkte für die WKG holte. Dennis Kronenberger, der sonst dort eingeplant ist, ging ins Halbschwergewicht und erkämpfte mit 5:4 einen weiteren Punkt.
Doch die Hypothek war schwer: Ohne 66er-Ringer und mit den Ersatzleuten Sebastian Kindorf (86 kg Greco) und Marco Ruf (130 kg Greco) vergab die WKG schon zwölf Punkte an den KSV Hofstetten. Davon ließen sich die Kleinwiesentäler aber nicht entmutigen und Noah Dürr (57 kg Freistil) sorgte mit einem Überlegenheitssieg in der Schlussminute für die erste Vier der WKG. Mit einer Zweier-Wertung in der Schlussminute gewann Andrey Georgiev (61 kg Greco) gegen Nationalringer Lukas Benzing mit 5:3. Doch zerschlugen sich die Pläne der WKG als Simon Dürr (71 kg Greco) wegen fraglicher wiederholter Beinarbeit nach fünf Minuten disqualifiziert wurde. Zwar hielt Vitalie Bunici (75 kg Freistil) mit seinem Überlegenheitssieg das Duell offen. Aber Ersatzmann Daniel Baier (75 kg Greco) unterlag trotz großen Engagements mit 0:7 im Schlusskampf, die WKG Weitenau-Wieslet dem KSV Hofstetten somit 13:18.
Bei der 10:16-Niederlage gegen Aufsteiger RG Lahr gewannen die RG Hausen-Zell die obligatorischen fünf Einzelkämpfe allerdings erneut zu niedrig um die höheren Niederlagen auszugleichen. Darwish Mahmodi (57 kg Freistil) musste einer Vier aus der Auftaktminute nachlaufen und verlor 0:7. Dies glich postwenden Darius Kiefer aus, der den „Nachwuchsringer des Jahres 2021“, Nikita Ovsjanikov, gut im Griff hatte. Einzig in der angeordneten Bodenlage punktete der Lahrer, ansonsten gab Kiefer den Ton an und gewann verdient mit 7:3.
Da Adrian Recorean noch an der Veteranen-Weltmeisterschaft verweilt, wo er die Silbermedaille errang, vertrat Neuzugang Hojjatollah Khajevand Sarivi (98 kg Freistil) den Rumänen. Mit 4:0 gewann der Freiburger zwei Punkte für die RG. Nur wenige Sekunden fehlten Ivan Guidea (66 kg Freistil) für den Überlegenheitssieg. Somit gab es durch das 14:0 nur drei Punkte.
Obwohl nach der Pause George Bucur (80 kg Freistil, 5:4) und Patrick Käppeler (75 kg Freistil, 5:1) zwei weitere Begegnungen an die Hausherren gingen, reichte es nicht, da zwei Schulterniederlagen verbucht wurden. Zudem unterlag Jonas Deiß (71 kg Greco) mit 6:9. Damit schließt die RG Hausen-Zell die Vorrunde auf dem Schlussrang ab.
