Die RG Hausen-Zell gewinnt fünf Kämpfe und unterliegt Weilimdorf trotzdem 13:16. Die WKG-Ringer verlieren in Tennenbronn klar 7:20.
Die Regionalliga Baden-Württemberg hat den nächsten Tabellenführer. Nachdem der bisherige Spitzenreiter KSV Ketsch mit 15:16 zuhause vom KSV Haslach besiegt wurde, ist nun die SG Weilimdorf auf Rang eins.
Wie sehr in der Liga die Tagesform entscheidet, zeigten erneut die hiesigen Teams. In der vergangenen Woche besiegten beide den KSV Haslach und unterlagen nun in ihren Kämpfen. Die RG Hausen-Zell verlor zwar im Heimkampf gegen SG Weilimdorf mit 13:16, nahm den Stuttgartern aber fünf Einzelduelle ab. Die WKG Weitenau-Wieslet hingegen hatte einen durchweg schlechten Abend und kam mit 7:20 beim KSV Tennenbronn unter die Räder.
„Es war von Anfang an nicht unser Tag“, bilanzierte WKG-Trainer Kai Vögtlin den Auftritt in Tennenbronn. Nach zwei Überlegenheitsniederlagen brachte Andrey Georgiev (61 kg Greco) mit einem 9:0 die ersten drei WKG-Punkte. Thomas Bachmann (98 kg Freistil) ließ sich in der Schlussminute den Kampf aus der Hand nehmen. Nach zwei Takedowns gab er mit 1:5 zwei Punkte ab. Für den erkrankten Thomas Eckhardt sprang erneut Jugendringer Aaron Schmidt (66 kg Freistil) ein und blieb chancenlos. Nach der Pause die nächste knappe Niederlage. Jonas Dürr (86 kg Greco) gab wenige Sekunden vor dem Gong eine Zweier-Wertung ab und verlor 1:3. Bruder Simon (71 kg Greco) holte dafür mit einem 6:3 zwei Punkte.
Die Vorentscheidung folgte somit im 80er-Limit. Ohne Aktionszeiten bearbeiteten sich Dennis Kronenberger und Tennenbronns Timo-Marcel Nagel über sechs Minuten. Das 4:2 für Nagel besiegelte das WKG-Schicksal. Der 6:2-Erfolg von Vitalie Bunici (75 kg Freistil) stellte dann nur noch das Trostpflaster dar, denn auch Benny Vogt (75 kg Greco) musste nach unspektakulärer Auftaktrunde nach einer Flugrunde durch Fabian Reiner mit 1:16 die Segel streichen.
Auch gegen den neuen Tabellenführer SG Weilimdorf präsentierte die RG Hausen-Zell ihre Liga-Tauglichkeit. „Es war eine gute Team-Leistung. Es fehlte halt ein kleiner Tick. Aber das Ergebnis stimmt mich zuversichtlich“, zeigte sich RG-Coach Sven Kiefer trotz der 13:16-Niederlage optimistisch.
Darwish Mahmodi (57 kg Freistil) verpasste mit seinem Schlusssprint nur knapp den dritten Mannschaftspunkt. Er gewann 8:1. Unbeeindruckt vom 23-Kilogramm Gewichtsvorteil seines Gegners rollte sich Darius Kiefer (130 kg Greco) in der angeordneten Bodenlage zum 16:0-Überlegenheitssieg. Mit dem 9:1-Punktsieg von Adrian Recorean (98 kg Freistil) und dem starken Kampf von Neuzugang Stilyan Iliev (66 kg Freistil), der 7:3 gewann, führte die RG zur Pause mit 9:4.
Maximilian Mond (86 kg Greco) fehlten nach hinten ein paar Körner. So vergab er in der Schlussminute eine 5:4-Führung und verlor 5:8. Mit 4:0 setzte sich Jonas Deiß (71 kg Greco) durch. „Das war ein wichtiger Sieg für ihn. Ich hoffe, der gibt im Selbstvertrauen“, lobte Kiefer. Da die weiteren RG-Ringer aber nicht mehr punkteten, mussten die Gastgeber den Sieg auf der Schlussgeraden noch aus der Hand geben. Das brachte den Gegner an die Spitze der Tabelle.
