Ringen Bundesliga Südwest: RG Hausen-Zell trifft am Samstag zu Hause auf Heusweiler
Großer Ringkampfsport ist am morgigen Samstag in der Zeller Stadthalle zu erwarten. Erstbundesligist RG Hausen-Zell empfängt den AC Heusweiler. RG-Trainer Florian Hassler rechnet mit einem Duell auf Augenhöhe. Der Kampf beginnt um 19.30 Uhr.
Von Uli Nodler
Zell im Wiesental. Die Zwischenbilanz der Wiesental-Ringer beläuft sich nach drei ausgetragenen Kämpfen auf 2:4-Punkte. Auf den ersten Blick sieht es nicht gerade nach einem perfekten Start aus, dennoch ist Coach Hassler mit dem Erreichten zufrieden: „Den Heimkampf gegen Urloffen haben wir souverän gewonnen und gegen Adelhausen und Köllerbach, die mit Abstand stärksten Klubs in dieser Bundesliga Südwest haben wir deutlich verloren. Da haben auch die anderen Klubs keine Chance.“
Diese Niederlagen gegen die beiden Großen habe man mehr oder weniger einkalkuliert. Für ihn sei Köllerbach noch einen Tick stärker besetzt als Adelhausen. „Aber gegen alle anderen Vereine in der Bundesliga Südwest brauchen wir uns nicht zu verstecken“, erklärt Hassler.
Das gilt auch für den aktuellen Dritten Heusweiler, der gegen Köllerbach untergegangen ist, aber die Kämpfe gegen Riegelsberg (17:13) und Hüttigweiler (16:9) gewonnen hat. „Heusweiler wird uns alles abverlangen. Die haben eine starke Mannschaft. Wir aber auch. Wir werden mit voller Kappelle antreten und Gas geben“, kündigt Hassler an.
Das heißt: Bei der RG Hausen-Zell werden in diesem zweiten Saisonheimkampf alle vier Ausländerpositionen besetzt. Beim Sieg gegen Urloffen standen Razvan-Marin Kovacs (bis 57 kg, Freistil), Ivan Guidea (bis 66 kg, Freistil), Alexandru Solomon (bis 71 kg, griechisch-römisch) und Zurab Kapraev (bis 75 kg, Freistil) auf der Matte. Eine Alternative wäre Virgil Munteanu. Er ist aber angeschlagen. „Er laboriert an einer schweren Entzündung in der Schulter“, rechnet Hassler eher nicht mit einem Einsatz. Darüber hinaus fallen mit Luca Zeh, Simon Günther und Manuel Kiefer (alle Ellenbogen-Verletzungen) drei Kader-Mitglieder längerfristig aus. Zudem hat Tobias Greiner (bis 75 kg, Greco) mit Schulterproblemen zu kämpfen.
Aus einer starken Heusweiler Mannschaft ragen mit Romas Fridrikas (bis 130 kg, Greco), Gennadij Cudinovic (bis 98 kg, Freistil) und Aryant Kubatov (bis 75 kg, griechisch-römisch) drei Akteure besonders hervor.
Spannend dürfte somit das Aufeinandertreffer von Oliver Hassler und Fridrikas werden. Das Duell der beiden Schwergewichtler könnte somit ein Schlüsselkampf sein. Dagegen haben Cudinovic und Kubatov in ihren Gewichtsklassen und Stilarten klare Vorteile. Da kann es aber noch taktische Kniffe beider Teams geben.
