Ringen RG will sich mit Sieg verabschieden

Die Oberbadische
Zurab Kapraev könnte in der 75 kg-Freistil-Klasse auf die Matte gehen. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Ringen Bundesliga: Letzter Saison-Heimkampf ist auch das Kellerduell zwischen Hausen-Zell und Riegelsberg

Es ist eine echte Seuchensaison für die RG Hausen-Zell: Das Verletzungspech schlägt immer und immer wieder erbarmungslos zu. Sieben Verletzte zählen die Verantwortlichen derzeit. Neu hinzugekommen ist nun der rumänische Schwergewichtler Rares Daniel Chintoan. Und trotzdem: Im letzten Heimkampf der Saison soll ein Sieg her.

Von Mirko Bähr

Zell im Wiesental. Es wird der letzte Auftritt von Florian Hassler sein, der nach der Runde und vierjähriger Tätigkeit als Cheftrainer kürzer tritt. „Das wird schon etwas Besonders für mich. Ich würde mich persönlich mit einem Sieg von den Heimfans verabschieden“, lässt er wissen.

„Wir haben kurz geschluckt, als uns Flo informierte, künftig mehr Zeit mit der Familie verbringen zu wollen. Aber es ist doch klar. Beruf und Familie gehen vor. Ringen ist ein Hobby. Wir verstehen das voll und ganz“, sagt RG-Sportchef Ralf Wagner, der mit der Arbeit Hasslers voll zufrieden ist.

Die ersten Gespräche in Sachen Nachfolge seien geführt worden. „Wir sind guten Mutes, wenn auch noch nichts unter Dach und Fach ist“, meint Wagner. Auch Adrian Recorean soll weiter Bestandteil des Trainerteams bleiben. Zunächst wolle man nun aber die Saison hinter sich bringen. „Dann können wir kurz durchatmen und weiterplanen.“

In den personellen Planungen wird dann Chintoan keine Rolle mehr spielen. Der Rumäne, der zwei Kämpfe für die RG in der vergangenen Saison bestritt, ist wieder schwer verletzt. Den Ellenbogen hat es erneut erwischt. „Für ihn bedeutet das wohl das Karriereende“, meint Wagner vor dem letzten Heimkampf der Saison. Für die RG ist zwei Kampftage vor dem Ende der Gruppenphase noch Platz fünf in Reichweite. Aber auch Letzter kann die Equipe von Hassler noch werden. Gegen das punktgleiche Schlusslicht geht es am Samstag, 19.30 Uhr, in der Zeller Stadthalle. Der KV Riegelsberg ist zu Gast. „Wir wollen Revanche üben für die 16:19-Niederlage in der Hinrunde“, sagt der Trainer. Beide Teams taktierten damals, und Riegelsberg hatte schlussendlich die besseren Karten in der Hand.

Die eine oder andere taktische Umstellung schließt Hassler nun auch nicht aus. „Wir probieren alles, um einen Sieg zu holen. Wir stellen die stärkste Mannschaft.“ Das heißt, dass auch die rumänische Achse auf die Matte gehen wird. „Die Jungs brauchen wir auch, wenn wir siegen wollen. Es sieht gut aus“, sagt Hassler und meint damit die Verfügbarkeit.

Unterschätzen dürfe man die Saarländer nicht. „Sie haben eine junge, willige Mannschaft, die diesen Kampf ebenso gewinnen möchte. Das wird ein spannendes Duell“, so Hassler, der die RG in den Gewichtsklassen bis 98, 86 und 80 Kilogramm im Vorteil sieht. Das Duell im 71 kg-Freistil zwischen Leon Gerstenberger und Kai Burkon sei ein enger Kampf zweier Deutscher. Gegen Georgiy Zlatov im 75 kg-Freistil-Duell könnte er entweder Ivan Guidea oder Zurab Kapraev ins Rennen schicken.

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