Virgil Munteanu (61 kg-Greco) beispielsweise baute nach der Pause gegen Avgustin Spasov doch zu sehr ab. Aus einer 4:0-Führung dank eines schönen Armzuges zur Pause wurde eine 5:6-Pleite. Kurz vor Schluss wurde er von seinem Gegenüber aus der Kampfzone befördert. Die Enttäuschung stand Munteanu ins Gesicht geschrieben.
Nur Guidea erfüllt sein Soll vor der Pause
Viel zu statisch rang dann Adrian Recorean (98 kg-Freistil) gegen Leo Kempf. Erst zehn Sekunden vor dem Ende versuchte „Bubi“ zum ersten Mal einen Beinangriff. Das Resultat war eine 0:2-Pleite. Einzig sein Soll vor der Pause erfüllte Ivan Guidea (66 kg-Freistil) gegen Luca Megerle. Nach 3:49 Minuten war der 15:0-Erfolg perfekt.
Mit einem 5:6-Rückstand aus Sicht der RG ging es in die zweite Hälfte. Und da kam prompt mächtig Stimmung auf. Fünf Zähler in Folge holte Hausen-Zell: So profitierte Alexander Rümmele (86 kg-Greco) davon, dass sich Tarec Knosp mit der ersten Aktion gleich schultern ließ. Weitaus mehr zu kämpfen hatte Tobias Greiner (71 kg-Greco), den man eben nie abschreiben darf. Das weiß seit gestern auch Chlovelle Van Meier. Der führte in der Stadthalle bereits mit 6:0, ehe Greiner eine Aufholjagd startete, die ihm am Ende beim 6:6 den 1:0-Gesamtsieg bescherte. Der Jubel verhallte dann jedoch schnell, als sich Wöller an der Schulter verletzte.
„Schade, dass es nicht bis zum Schluss spannend geblieben ist“, ließ Flo Hassler nach der 10:17-Niederlage wissen. Traurig sei er nicht wegen des verlorenen Kampfes, sondern weil sich Wöller verletzt habe.
Bei der RG bläst man indes kein Trübsal. „Es ist alles gut. Wir sind doch im Soll. Wer hätte geglaubt, dass wir nach fünf Kämpfen eine ausgeglichene Bilanz aufweisen“, meinte Hassler. Hätte ihm das einer vor dem Start ins Abenteuer Bundesliga gesagt, er hätte ihn als „bescheuert“ bezeichnet.
Die RG hat Urloffen den dritten Rang abgetreten und steht auf Rang vier mit drei Zählern Vorsprung auf das Tabellenende.