Ringen SV Gresgen gewinnt Krimi

Rolf Rombach
Felix Anselm (links) kommt kurz vor dem Schlussgong zu seinem Kandern, in Taisersdorf zu gewinnen. Foto: Rolf Rombach

Während der SV Gresgen bei der RKG Freiburg II am Ende doch noch die ersten Punkte holte, unterlag der TSV Kandern im Linzgau bei der WKG RHL Gottmadingen-Taisersdorf.

Gegen viel Erfahrung und manch altersbedingte, bessere Physis hatte das junge Team des TSV Kandern nicht viel auszusetzen. Mit seinen Routiniers besiegte die WKG RHL Gottmadingen-Taisersdorf die Töpferstädter mit 18:13 - allerdings nicht ohne Gegenwehr.

Bis 57 Kilogramm gewann Milan Zámbó den Freundschaftskampf auf Schulter. Sein Gegner hatte fast drei Kilogramm zu viel auf der Waage. Zehn Kilogramm mehr hatte Dennis Stricker gegen TSV-Nachwuchsmann Adrian Weber (130 kg Greco). Nach 38 Sekunden lag der Kanderner auf den Schultern. Besser lief es für Lesandro Springer (61 kg Greco), der nach einer Minute bereits 8:0 vorne lag. Im weiteren Verlauf griff Gegner Luan Schmid zum wiederholten Mal an die Beine Springers, womit der Greco-Kampf durch Disqualifikation endete.

Nach der Überlegenheitsniederlage von Luis Wohlschlegel (98 kg Freistil) brachte Felix Anselm (66 kg Freistil) den TSV ein letztes Mal in Führung durch einen aktionsreichen 21:6-Erfolg. Die knappe 8:9-Niederlage von Alexander Anselm (71 kg Greco) hielt den TSV im Rennen. Ebenso die 2:2-Niederlage von Mika Rediger (80 kg Freistil) durch die letzte Wertung.

Der 6:4-Erfolg von Phil Sütterlin (75 kg Freistil) verkürzte nochmals auf 14:13 aus WKG-Sicht. Allerdings war Schlussmann Janis Wohlschlegel (75 kg Greco) chancenlos bei seiner 1:16-Niederlage, womit der TSV die Punkte bei den Gastgebern lassen musste. „Bei einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren finde ich das Ergebnis vertretbar”, zeigte sich der Sportliche Leiter Florian Appenzeller stolz auf seine Jungs. „Die Erkenntnis, dass ein Sieg möglich war, stimmt einen zuversichtlich. Auch wenn es heute nicht zählbar ist.”

Bereits am Freitag hatte sich der SV Gresgen beim Landesliga-Meister und Aufsteiger RKG Freiburg II zu beweisen. Durch das vakante 57er-Limit zum Start mit vier Punkten hinten mussten fortan Zähler für die Gegner gespart werden. Entsprechend wichtig war, dass Daniel Wimberger (130 kg Greco) gegen den ehemaligen Bundesliga-Ringer Viktor Reh keine Vier abgab. Das gelang ihm, wenngleich die letzte Wertung für den dritten Freiburger Mannschaftspunkt vier Sekunden vor dem Gong erfolgte zum 8:0 für Reh. Timo Blauel (61 kg Greco) und Boris Nozadze (98 kg Freistil) brachten dadurch mit ihren Schultersiegen den SVG in Führung. Diese wollte Andreas Heidt (66 kg Freistil) ausbauen und war auf einem guten Weg, ehe er verletzungsbedingt in der fünften Minute beim Stand von 7:7 kapitulierte.

Johannes Voegele (71 kg Greco) brachte Gresgen mit seinem Schultersieg zurück ins Spiel. Martin Fricker (75 kg Freistil) verkürzte mit einem Überlegenheitssieg, womit die Last des Letzten auf Bastian Kunz (75 kg Greco) lag. „Ich war nervöser als er”, gestand Trainer Michael Kiefer nach dem Kampf über sein Premierenfinale in der Ecke. „Alles oder nix war die Parole. Dementsprechend war bei uns in der Ecke die Anspannung zu spüren vor den letzten beiden Kämpfen”, gestand Kiefer.

Mit einem Standgriff ging Kunz 4:0 in Führung, musste dann Gegner Leon Kuckuck auf 4:6 überholen lassen, ehe der SVG-Mann aus dem Stand den Freiburger auf die Matte legte und mit dem Schultersieg auch den 20:19-Endstand herstellte.

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