Ringen SVG-„Heimspiel“ in Hausen

Die Oberbadische
Eine tolle Derby-Atmosphäre herrscht in der Hausener Festhalle. Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Verbandsliga: Gresgen gewinnt das Derby bei der RG II / WKG-Reserve siegt

Derbysieg für Gresgen und wichtiger Erfolg für die WKG-Reserve: Während der SVG seinen vierten Tabellenplatz festigte, kann Weitenau-Wieslet II im Abstiegskampf wieder etwas hoffen.

Hausen im Wiesental (rom/mib). Die Laune bei den Recken des SV Gresgen war nach dem Derbysieg gegen die RG Hausen-Zell II so ausgezeichnet, dass die Feiern sogar Einfluss auf den Hauptkampf und das dortige Rahmenprogramm hatten. Immer wieder kamen Freudengesänge auf. Vor über 300 Fans gewann das Team des Zeller Ortsteils mit 16:14 und genoss die „Heimkampfatmosphäre“.

Halbschwergewichtler Fabian Schmid zeigte sich begeistert: „Wir haben Zuschauer gesehen, die sonst nie zu einem Auswärtskampf kommen würden. Das macht uns stolz und motiviert zusätzlich.“ So gelang Schmid dann ein 4:0-Punktsieg gegen den letztjährigen deutschen A-Jugendmeister Maximilian Mond. Einen weiteren Motivator sieht Trainer Axel Grether in seinen älteren Ringern, wie Schwergewichtler Markus Eichin: „Sein Wille, sich für das Team einzusetzen, spornt die Jüngeren an.“

Der „Bär von Gresge“ hatte mit Olympiaringer Alin Alexuc-Ciuraiu (130 kg-Freistil) eine harte Nuss zu knacken. Die erste Runde konnte er mit dem 0:4 noch im Rahmen halten, in der zweiten Runde wurde der RG-Olympionike dann aber Überlegenheitssieger. Dafür wurde Grether mit anderen Siegen überrascht, die er zuvor nicht auf der Rechnung hatte. So ging SVG-Neuzugang Alexander Kizimov (80 kg-Greco) gegen Simon Waßmer früh in Führung und war zu Beginn der zweiten Runde am Überlegenheitssieg dran, ehe Waßmers Zeit kam und mit neun Punkten auf 10:14 verkürzte.

Für die RG-Reserve lief der Abend indes ebenfalls unerwartet, wie Betreuer Thomas Brenzinger gestand: „Wir hatten uns in ein paar Begegnungen die Ergebnisse anders ausgerechnet.“ Nach dem Sieg im Schwergewicht konnte erst Mike Mühlemann (71 kg-Freistil) als siebter Ringer wieder einen Erfolg feiern. Gegen Abdelali Boudoukha lag er nach vier Minuten 4:9 zurück, ehe Mühlemann den Gresgener schulterte.

Die Vorentscheidung für den SVG fiel im Generationenduell zwischen dem 17-jährigen Jan Braun und RG-Team-Opa Jörg Denner (75 kg-Greco). Der 46-jährige Denner konnte mit dem Halbzeitgong durch eine Vier in Führung gehen und in der Schlussminute diese sogar auf 7:4 ausbauen. Da es nur zwei Teamzähler gab, war der SV Gresgen nun uneinholbar vorne. Und der Schultersieg von Manuel Kiefer über Daniel Wimberger (75 kg-Freistil) hatte nur noch statistische Bedeutung.

Gresgen ist Vierter in der Tabelle, die RG-Reserve bleibt Achter und damit einen Rang vor der WKG II

„Wir wollen noch Drittletzter werden, auch wenn man nicht genau weiß, wie viele Mannschaften absteigen werden“, machte Marc Viardot, Coach der WKG Weitenau-Wieslet II, nach dem dritten Saisonerfolg der Reserve in der Verbandsliga deutlich.

Gegen den AC Gutach-Bleibach schlug ein 24:9-Erfolg zu Buche. Das lag zum einen daran, dass die Hausherren eine starke Aufstellung präsentierten und zum anderen der Gegner mit „vier Busfahrern“ auf die Matte ging, wie ein Fan der Gastgeber schmunzelnd feststellte. Von personellen Problemen des Gegners sprach Viardot.

Nico Streule (57 kg-Greco) feierte genauso einen schnellen Schultersieg, wie auch Marc Viardot (75 kg-Greco) und Fabian Weniger (86 kg-Freistil), die allesamt nur vier Sekunden schwitzen mussten. Schwergewichtler Nikolay Dimitrov hatte erst gar keinen Kontrahenten und Simon Leisinger (66 kg-Greco) legte seinen Gegner nach 1:25 Minuten aufs Kreuz. Timo Streule (71 kg-Freistil) musste 4:05 Minuten ran, um einen technisch-überhöhten Erfolg sicherzustellen.

„Unsere Mannschaft ist besser, als sie derzeit da steht“, hat Viardot die Hoffnung nicht aufgegeben.

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