Bozo Starcevic (86 kg-Greco) ließ ein 10:6 gegen Michael Heiß folgen, der damit weitere zwei Zähler in die rote Ecke schaffte. Hier wurde die viel zu lasche Art in Sachen Passivität durch Kampfrichter Ingo Gleisberg (KFC Leipzig) besonders deutlich. Die aktiven Ringer hatten es schwer, gegen ihre Kontrahenten, die pausenlos im Rückwärtsgang waren, Zähler einzufahren.
Die erste TuS-Pleite setzte es im siebten Mattenduell. Der Schwede Zakarias Tallroth hatte gegen Danijel Janecic den längeren Atem und siegte 5:1, und das sehr zur Freude der Auswärtsfans. Stephan Brunner (80 kg-Freistil) gab von Anfang an Gas und hatte nach 3:46 Minuten Lennart Wunderlich technisch-überhöht am Wickel. Akmed Chakaev (75 kg-Freistil) ließ ein 16:1 gegen Simon Einsle folgen, trat dabei aber sparsam auf und nutzte fast die komplette Kampfzeit.
Dass Sascha Keller den Druck des Siegenmüssens benötigt, das wurde im 75 kg-Greco-Duell gegen den starken Philipp Heiß klar. Beim 0:6 konnte das TuS-Eigengewächs nicht an seine bisherigen Auftritte anknüpfen. Das war diesmal aber völlig wurst, schließlich stand der Kantersieg zu diesem Zeitpunkt schon lange fest.