Ringen TuS nimmt Herausforderung an

Rolf Rombach
Georg Hardt geht für den TuS Adelhausen in der Rückrunde auf die Matte. Foto: Rolf Rombach

Ringer-Bundesligist TuS Adelhausen schließt die Vorrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz ab. Noch ist aber nichts entschieden. Zu Hause gegen den KSK Neuss beginnt für den TuS die Rückrunde.

Keine Frage: Die Vorrunde in der Bundesliga-Gruppe West lief für die Ringer des TuS Adelhausen überhaupt nicht wie erwünscht. Obwohl von Verletzungen größtenteils verschont, stellte die Mannschaftsaufstellung das Trainer-Duo Sascha Oswald und Pascal Ruh jedes Wochenende vor neue Herausforderungen. Erschwert wurde das durch die Lizenzpanne beim Griechen Manrikos Theodoridis, der in dieser Saison trotz seines unveränderten Münchner Wohnorts als EU-Ausländer geführt werden muss anstatt als gleichgestellter deutscher Sportler.

Wie in der Ost-Gruppe mit dem ASV Schorndorf, dem SV Burghausen und dem SC Kleinostheim haben sich auch in der Westgruppe bereits die Kandidaten für die Playoff-Teilnahme klar in Position gebracht. Als einziges Erstliga-Team sind die Red Devils Heilbronn noch unbesiegt. Titelverteidiger ASV Mainz und der KSV Köllerbach liegen mit je zwei Zählern Abstand dahinter. Der begehrte vierte Platz der Adelhauser Westgruppe wird in der Rückrunde noch mit Spannung unter drei Teams vergeben.

Die schlechteste Ausgangslage hat hierbei die Dinkelberg-Staffel, die in der Vorrunde jeweils knappe Niederlagen gegen den KSK Neuss und ASV Urloffen hinnehmen musste und nun zum Siegen gezwungen ist für die Viertelfinalteilnehme Ende Dezember.

Obwohl die Absteiger-Zahl noch nicht ganz klar ist, schadet es auch nicht, mit dem einen oder anderen Erfolg Abstand von Schlusslicht KSV Witten zu schaffen.

Aufsteiger KSK Neuss kommt nun am Samstag in die Adelhauser Dinkelberghalle. Für den besseren direkten Vergleich muss der TuS mit mindestens drei Punkten Vorsprung gewinnen. „Wer das Ringen liebt, verliert die Lust auch nicht nach einer unglücklichen Niederlage“, sagt Pascal Ruh entspannt und deutet auf die anstehende Marschrichtung hin: „Wir werden weiterhin Kampf für Kampf absolvieren und am Ende sehen, wo es hinführt.“ Dass die Saison nicht leicht werde, sei von Beginn an allen bewusst gewesen. Seinen Optimismus nährt Ruh auch aus dem Stilartenwechsel, der das Team ein wenig flexibler mache.

Obwohl er auch auf nationaler Ebene schon in beiden Stilarten glänzte, kann Eigengewächs Felix Krafft nun im bevorzugten Freistil-Schwergewicht antreten. Bis 98 Kilogramm können sich die Fans auf Neuzugang Vladen Kozliuk freuen. Der Ukrainer gewann 2022 Bronze bei den Europameisterschaften und steht vor seiner Premiere im Deutschen Oberhaus. Sebastian Jezierzanski, in der Vorrunde in dieser Gewichtsklasse aktiv, kann nun in seiner angestammten Gewichtsklasse bis 86 Kilogramm starten und dort wichtige Impulse für den zweiten Kampfabschnitt geben.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading