Ringen, Verbandsliga TSV Kandern gelingt die Meisterschafts-Revanche

Rolf Rombach
Jugendringer Milan Zámbó (rechts) zeigte sein Kämpferherz und brachte das Duell über die Zeit. Foto: /Rolf Rombach

21:9-Heimsieg der TSV-Ringer gegen die RKG Freiburg II. Gresgen unterliegt Freiburg mit 9:27.

Mit einem klaren 21:9-Erfolg vor heimischem Publikum revanchierten sich die Ringer des TSV Kandern bei Mitaufsteiger RKG Freiburg II für die entgangene Landesliga-Meisterschaft des Vorjahres. Die ebenfalls mit vier Jugendringern angetretenen Breisgauer verzichteten beim jüngsten Aufeinandertreffen auf Unterstützung aus dem Bundesliga-Team.

Nachwuchs trumpft auf

Durch die Bank kämpften die jungen TSV-Ringer engagiert um die Wertungen. Milian Zámbó (57 kg Freistil) zeigte anfangs etwas Nerven und lag nach zwei Minuten 0:6 zurück, ehe er noch vor der Pause auf 4:6 verkürzte und zu Beginn der zweiten Runde ausglich. Darauf kam allerdings Gegner Payravion Qurbonov zurück und gewann 17:6 gegen Zámbó. Kein Problem hatte Philipp Asal (130 kg Greco). Gleich zwei Mal holte er Gegner Daniel Maaß von den Beinen und gewann zu Beginn der zweiten Runde technisch überhöht. Mit den Schultersiegen von Lesandro Springer (61 kg Greco) und Felix Anselm (66 kg Freistil) führte der TSV zur Pause. Luis Wohlschlegel (98 kg Freistil) unterlag RKG-Routinier Viktor Reh lediglich mit 1:3.

Direkt nach der Pause folgte dann schon die Vorentscheidung. Nach dem Schultersieg von Esli Rediger (86 kg Greco) gewann Alexander Anselm (71 kg Greco) mit 13:2. Somit war die 6:8-Niederlage von Mika Rediger (80 kg Freistil) zu verkraften, der mit dem Schlussgong noch überholt wurde. Dafür ließ Jugendringer Phil Sütterlin (75 kg Freistil) zum Abschluss der Kanderner Erfolge ein 8:2 gegen RKG-Routinier Tobias Ketterer folgen.

Nur drei SVG-Siege

„Also wer mit der Mannschaft nicht aufsteigt, macht was falsch“, lobte Gresgens Trainer Denis Grether den Kader des ASV Freiburg nach dem Kampf im Bürgerzentrum. Der SV Gresgen blieb erwartungsgemäß weit entfernt von einem Heimsieg. Einzig die kurzfristige Umstellung im Schwergewicht brachte einen zusätzlichen Erfolg für die Gastgeber. „Ich hatte erwartet, dass Michael Kaufmehl Boris aus dem Weg geht. So konnten wir zusätzlich noch im Halbschwergewicht punkten“, freute sich der Taktik-Fuchs zumindest ein wenig. Ex-Bundesliga-Ringer Michael Kaufmehl traf somit auf Gresgens Legionär Boris Nozadze (130 kg Greco) und unterlag 2:3. Daniel Wimberger (98 kg Freistil) fuhr somit noch einen Überlegenheitssieg nach zwei Minuten ein – doch war dies schon der letzte Mattenerfolg des SVG. Martin Fricker (80 kg Freistil) kam ohne Gegner zu vier Punkten.

Ansonsten mussten sich die Wölfe ungewohnt schnell von der Matte verabschieden. Einzig Andreas Heidt (66 kg Freistil) kam bei seiner 0:13-Niederlage noch über die Zeit. Timo Blauel (61 kg Greco) zeigte einen beherzten Kampf, musste sich dann aber mit dem Pausengong unglücklich schultern lassen. Johannes Voegele (75 kg Freistil) zögerte seine Überlegenheitsniederlage gegen den Dritten der Balkanmeisterschaften 2019, Alish Alish, zumindest bis 30 Sekunden vor dem Gong hinaus.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading