Ringen Vizetitel für Brugger & Co.

Die Oberbadische
Elena Brugger (l.) vom TuS Adelhausen, die beim internationalen Turnier der Frauen in Berlin als „beste Kämpferin“ ausgezeichnet wurde, belegt mit den südbadischen Mädels Rang zwei bei der Mannschafts-DM.. Foto: Lothar Herzog Foto: Die Oberbadische

Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der Frauen in Triberg

Die südbadischen Ringerinnen müssen auf den dritten Deutschen Mannschaftsmeistertitel noch warten. Sie verloren in einer Neuauflage des Vorjahres ein packendes Finale gegen die Ringerladies aus Nordrhein-Westfalen mit 10:21-Punkten. Bundesligist SV Triberg zeigte sich als guter Gastgeber und hatte das Turnier in der Jahnhalle bestens organisiert.

Triberg (lh). Phasenweise gab es interessante Mattenduelle zu sehen. Die Athletinnen, insbesondere die des Bundeskaders, sorgten mit ihrer erfrischenden Offensive für Attraktivität und betrieben Werbung in eigener Sache. Sechs Landesorganisationen mit neun Mannschaften hatten teilgenommen, das waren drei mehr als im Vorjahr in Korb. Allerdings stellten diesmal Südbaden, Württemberg und Nordrhein-Westfalen jeweils zwei Staffeln.

Die Finalisten hatten sich in ihren Gruppen jeweils souverän durchgesetzt. Das Team I des Südbadischen Ringerverbandes (SBRV) gewann gegen Berlin mit 27:4, gegen Württemberg II mit 28:8, gegen das Saarland mit 28:8 und gegen die eigenen Kolleginnen vom SBRV (Südbadischer Ringerverband) II mit 30:0, während Nordrhein-Westfalen Württemberg I mit 25:8 besiegte, Nordrhein-Westfalen II mit 28:7 und Hessen mit 30:1.

Im Endkampf konnte der SBRV die Begegnung lange Zeit offenhalten, er schaffte jedoch nie mehr als den Ausgleich. Als dann die stärksten Südbadenerinnen Annika Wendle (ASV Altenheim) und Elena Brugger (TuS Adelhausen) jeweils Niederlagen kassierten, war die Partie zugunsten der NRW-Amazonen entschieden.

Zum Auftakt verlor Alexia Burger (RG Waldkirch-Kollnau) gegen Celine Scharfscheer auf Schultern. Diesen Rückstand egalisierte Lokalmatadorin Carolin Kitiratschky (SV Triberg) mit einem Schultersieg über Lina-Sue Odendahl. Erneut geriet der SBRV in Rückstand, nachdem Xenia Burger (RG Waldkirch-Kollnau) gegen Celine Mehner aufgeben musste.

Ellen Riesterer (RKG Freiburg 2000) legte im Anschluss Ioanna Kyriakou nach 14:0-Führung auf die Bretter. Danach kassierte zuerst Annika Wendle gegen die Junioren-Europameisterin von 2012, Nina Hemmer, eine 0:12 Punktniederlage und auch Elena Brugger fand dann in der mehrfachen Deutschen Meisterin Laura Mertens mit 1:8 ihre Bezwingerin. Schließlich lag Johanna Meier (WKG Weitenau-Wieslet) eine Sekunde vor dem Pausengong gegen Viviane Herda auf den Schultern, womit das Finale vorzeitig zugunsten des Titelverteidigers entschieden war. Der Urloffenerin Sabrina Fischer gelang mit ihrem 9:4-Punktsieg über Elena Balzer eine Ergebnisverbesserung, ehe die aktuelle WM-Dritte Aline Focken (KSV Krefeld) mit einem 18:2-Überlegenheitssieg über die tapfer kämpfende und gewichtsmäßig benachteiligte Rosalie Paff (SV Triberg) den in dieser Höhe verdienten Sieg sicherstellte.

Der SBFV II kam nicht über Rang neun hinaus. Sie verlor im Pool neben dem Vergleich mit den eigenen Kolleginnen auch gegen das Saarland mit 8:22, gegen den WRV II mit 15:17 und gegen Berlin mit 12:21. Platz drei sicherte das Saarland, das Hessen mit 19:5 besiegte. Im Kampf um Rang fünf setzte sich Württemberg I gegen Württemberg II mit 23:4 durch.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading