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Ringen Voller Fokus auf den Neuaufbau

Rolf Rombach
Freistilringer Julius Kummer vertritt den TuS im südbadischen Kader. Foto: Rolf Rombach

Der Ex-Erstligist TuS Adelhausen setzt erste Punkte seiner Wiedergeburt um. Die Abgänge sind zu verschmerzen, denn die hervorragende Jugend kommt nach.

Gleich zwei namhafte Abgänge mussten die Ringer des TuS Adelhausen in diesen Tagen verbuchen. Während Eigengewächs Stephan Brunner beim Regionalligisten WKG Weitenau-Wieslet eine Luftveränderung sucht, zieht es Ex-Nationalkader-Ringer Manuel Wolfer zurück zum Heimatteam RG Hausen-Zell (wir berichteten).

Dem sportlichen Verlust sieht TuS-Trainer Sascha Oswald dennoch nicht gegrämt hinterher. „Stephan wollte immer mal was anderes machen und kennenlernen. Das heißt ja nicht, dass er nicht wieder zurückkommt“, gibt sich Oswald verständnisvoll.

Keine Titelambitionen

Für die neue Saison sollen die Grenzen zwischen dem Oberliga-Team und der Mannschaft in der Zweiten Bundesliga fließend sein. Sowohl im Training als auch in der Aufstellung. „Wer mit seiner Leistung überzeugt, bekommt seine Chancen“, verspricht Oswald und hofft damit, auch mehr Motivation unter den Sportlern zu schüren, sich zu steigern. „Wir sind damit auch schwieriger einzuschätzen“, verweist er auf den taktischen Vorteil. Ein praktischer Nutzen: Mit mehr Flexibilität gibt es auch mehr Optionen zum Schonen von angeschlagenen Sportlern. „Es ist dann nicht ein so hoher Druck da, wenn es adäquaten Ersatz gibt.“ Im Vergleich zu früheren Jahren soll es weniger darum gehen, auf Biegen und Brechen die Meisterschaft zu erringen. Die Konstanz der Teams soll sich entwickeln.

Nachwuchs weiterentwickeln

Der ambitionierte Plan des TuS lässt sich nicht in ein oder zwei Jahren umsetzen. Dessen sind sich Oswald und Trainerkollege Pascal Ruh im Klaren. Beide sind beruhigt, zahlreiche junge Talente in der Hinterhand zu haben, die sich in den nächsten Jahren zu Leistungsträgern im Aktivbereich mausern können. „Wir haben bereits begonnen, diese Jungs zu integrieren und erarbeiten derzeit das optimale Förderprogramm. Ich bin mir sicher: So starten wir sinnvoll in die neue Zukunft.“ Ein weiterer positiver Aspekt, den Oswald sieht: Mehr Identifikation mit dem Verein, was sich auf die Zuschauer überträgt und gerne gesehen wird.

Kaderringer TuS-made

Mehrere Talente haben in diesem Jahr die Chance, durch gute Leistungen sich für die U17-Staffel des Südbadischen Ringerverbands (SBRV) zu empfehlen. Einige TuS-Ringer waren im vergangenen Jahr auch beim Länderpokal für Südbaden auf der Matte und holten sich mit der Verbandsmannschaft den zweiten Platz hinter der Truppe aus Bayern.

Im aktuellen U20-Landeskader des SBRV sind mit Julius Kummer und Norman Trübe zwei TuS-Eigengewächse aufgeführt. Kummer musste verletzungsbedingt in der vergangenen Saison mehrere Wochen pausieren. Trübe hatte hingegen einige Duelle auf Augenhöhe in der Bundesliga. Diese Erfolgsgeschichte soll sich für die beiden und ihre Team-Kameraden ab September fortsetzen.

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