Frage: Hat es eine Rolle gespielt, dass Sie da erstmals in einer anderen Gewichtsklasse auf die Matte gingen?
Natürlich sind da einige Dinge nicht so gut gelaufen, trotzdem darf man tatsächlich nicht vergessen, dass das meine erste internationale Meisterschaft in der olympischen Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm war. Da liegt die Messlatte eben auch nochmals ein gutes Stück höher. Die Konkurrenz ist einfach stärker als etwas in der 55 kg-Klasse.
Frage: Was haben Sie sich diesmal für die EM vorgenommen? Wie lautet Ihr Ziel?
Nachdem ich vergangenes Jahr schon erste Erfahrungen im Frauen-Bereich sammeln durfte, sehe ich diese Europameisterschaft als weitere Chance an, zu zeigen, was in mir steckt. Ich will morgen und übermorgen alles aus mir herausholen und den erfahreneren Sportlerinnen in meiner Gewichtsklasse das Leben schwer machen.
Frage: Was erwartet Sie denn da genau?
Ach, das Teilnehmerfeld schaue ich mir im Vorfeld nicht an. So ganz grob kennt man aber die meisten Gegner, die einen bei der EM erwarten könnten, von anderen Turnieren und Trainingslagern. Klar ist, jeder einzelne Kampf wird mir alles abverlangen. Aber ich bin bereit und freue mich, die deutschen Farben vertreten zu dürfen. Außerdem habe ich gute Erinnerungen an Bukarest.
Frage: Und die wären?
Im Jahr 2016 wurde ich hier in der Halle Junioren-Europameisterin, im vergangenen Jahr holte ich die Bronzemedaille bei der U23-Weltmeisterschaft.