^ Rollhockey: Pure Emotionen zum Abschied - Sportmix - Verlagshaus Jaumann

Rollhockey Pure Emotionen zum Abschied

Fabian Schreiner
Die Mannschaft des RSV Weil verabschiedet sich mit einem Sieg in Uttigen. Sportlich haben sie die Klasse gehalten. Foto: /Michael Hundt

Eine Ära geht zu Ende. Mit dem letzten Spiel des RSV Weil verschwindet Rollhockey in der Region.

Es wurde emotional. Sehr emotional. „Bei vielen Spielern sind die Augen nicht trocken geblieben“, sagt Felix Furtwängler, Kapitän des RSV Weil, nach dem 7:4-Sieg beim RC Uttigen Devils, der gleichbedeutend mit dem letzten Spiel für die erste Mannschaft der Grenzstädter war.

In Weil wird es künftig kein Rollhockey mehr geben, zumindest nicht auf aktiver Ebene. Mit dem dritten Sieg in der Playdown-Serie entschieden die Weiler die Serie letztlich mit 3:1 für sich. Das letzte Ziel, den Klassenerhalt einzutüten, war den Rollhockey-Cracks geglückt.

„Als das Spiel zu Ende war, habe ich vor Freude die Arme in die Luft gestreckt. Im selben Moment wurde mir dann aber bewusst, dass das letzte Spiel war und es vorbei ist. Das war schon übel. Das hat sich gar nicht gut angefühlt“, erklärt Furtwängler. „Nicht nur mir erging es so. Mir haben danach in unserem Kreis erst einmal die Worte gefehlt. Das waren Emotionen pur“, beschreibt der 30-Jährige. „Man hat sich ja auf diesen Moment vorbereiten können. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass es so emotional werden würde.“

Nach der Partie saß Furtwängler zunächst mit Teamkollege Tim Schaller noch alleine auf der Bank. „Da haben wir in Erinnerungen geschwelgt, als wir die Kinder auf der Bahn spielen gesehen haben. Da haben wir an unsere Jugendspiele gedacht.“

Furtwängler und Schaller kennen sich seit ihrer Jugend - wie so viele beim RSV. Das Wichtigste zum Spiel: Weil war einmal mehr die spielbestimmende Mannschaft, lief zunächst einmal aber einem Rückstand hinterher. Zur Pause stand es dennoch 3:2 für den RSV. Kurz nach dem Seitenwechsel stellte Furtwängler auf 4:2. Nach zwei weiteren Treffern von Max Schmidle und David Schröder war das Spiel beim Stand von 6:2 zehn Minuten vor dem Ende entschieden. Für den Schlusspunkt sorgte kurz vor Schluss noch Schaller mit dem 7:4-Endstand.

Eine kleine Klassenerhalts-Party fand nicht statt. Diese soll in den nächsten Tagen nachgeholt werden. Im Juni steht zudem noch ein Ehemaligen-Treffen anlässlich des ersten Deutschen Meistertitels von vor 30 Jahren auf dem Programm. „Dass dieses große Fest nun ausgerechnet dann stattfindet, wenn der RSV die erste Mannschaft abmeldet, ist natürlich schon etwas makaber“, muss Furtwängler schmunzeln. Es passt ein wenig in die letzten Jahre des RSV, der sich sportlich nun zumindest noch einmal positiv von der Bühne verabschieden konnte.

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