Rollstuhlkarussell in Rheinfelden Neues Spielgerät auf Spielplatz

PD
Das Rollstuhlkarussell bei der Einweihung Foto: zVg/Bürgerstiftung

Mit der Einweihung eines inklusiven Rollstuhlkarussells auf dem Abenteuerspielplatz in der Maurice-Sadorge-Straße ging ein lang gehegter Wunsch vieler Beteiligten in Erfüllung. Mit viel Schwung wurde das rote Karussell, in dem zwischen den Sitzbänken auch zwei Rollstühle Platz finden, in Betrieb genommen.

Mit viel Schwung ging das Karussell, auf dem auch zwei Rollstühle Platz finden, in Betrieb. Die Stadt nimmt damit in der Region eine Vorreiterrolle ein. Das Projekt konnte nur dank zahlreicher Spender umgesetzt werden. Deshalb freuten sich nicht nur die Kinder – mit und ohne Beeinträchtigung - , sondern auch die Initiatoren und Spender, heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgerstiftung.

Idee stößt auf Begeisterung

Wie die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner, berichtete, hätten die Initiative Löwenstark und der Kita-Gesamtelternbeirat mit der Idee, auf einem Spielplatz ein inklusives Spielgerät aufzustellen, bei der Bürgerstiftung offene Türen eingerannt. „Die Idee hat uns begeistert“, sagte Rösner. Die Realisierung des Projektes sei angesichts der Gesamtkosten von rund 22 000 Euro eine Herausforderung gewesen. Aber wie die Bürgerstiftung ließen sich viele weitere Organisationen, Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen begeistern und halfen mit. Innerhalb eines Jahres war die erforderliche Summe zusammen. Mit der Stadt wurde ein Spielplatz ausgewählt. Entscheidende Kriterien waren dabei Lage, Zugang, Platzangebot sowie behindertengerechte Parkplätze und Toiletten in der Nähe.

Die Initiatorinnen, Elisabeth Petersen vom Kita-Gesamtelternbeirat und Anja Heyting von Löwenstark, dankten allen Beteiligten für die vielfältige Unterstützung. Sie hoffen auf weitere Schritte. „Wichtig ist uns dabei, dass es sich um Spielgeräte handelt, die sowohl von Kindern mit als auch ohne Beeinträchtigung gemeinsam genutzt werden können“, betont Heyting. „Kinder begegnen sich in diesem Alter unvoreingenommen. Die Offenheit für Inklusion ist in jungen Jahren da und die Begegnungen sind für alle Beteiligten eine Bereicherung“, sagte die Mitbegründerin von Löwenstark.

Schrei nach Fortsetzung

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zollte allen Beteiligten seinen Respekt für das Engagement. Er dankte der Bürgerstiftung für die Beharrlichkeit bei der Gewinnung von Unterstützern. Das Projekt schreie nach Fortsetzung. Gefeiert wurde die Einweihung des Rollstuhlkarussells mit einem kleinen Spielplatzfest. In einem Rollstuhlparcours konnte man die Schwierigkeiten beim Rollstuhlfahren erleben. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, eine Sehbehindertenbrille auszuprobieren.

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