Rümmingen „Auf Bürgerengagement ist Verlass“

Alexandra Günzschel

Neujahrsempfang: Wichtiges Etappenziel bei Teilortsumfahrung erreicht. Singlebike-Parcours kommt.

Rümmingen - Die Gemeinde Rümmingen hat am Sonntag den Reigen der Neujahrsempfänge im Kandertal beendet. Zahlreiche Gäste waren in der Gemeindehalle zusammengekommen, um gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen, unter ihnen auch Landrätin Marion Dammann.

Im Mittelpunkt stand zunächst die Neujahrsansprache von Bürgermeisterin Daniela Meier. Dabei verkündete sie auch, dass sie wieder für den Kreistag kandidieren will.

Neujahrsansprache

Meier blickte zunächst auf die vielen Anlässe für Begegnungen im vergangenen Jahr in Rümmingen zurück.

Darüber hinaus ist aus der Kulturinitiative „Kulturo“ 2018 ein Verein geworden.

Und auch die Angebote von „Jugend BeWegt“ kommen nach wie vor gut an. Im Frühjahr kann für Jugendliche der lange geplante Singlebike-Parcours realisiert werden. Freiwilliges Engagement hat auch die Sanierung des Rebhüslis „zum Alpenblick“ möglich gemacht. Hier packte vor allem der Gemeinderat mit an. „Auf unser Bürgerengagement ist Verlass“, urteilte eine stolze Bürgermeisterin rückblickend.

Das zeigt sich auch bei der Feuerwehr. Meier zufolge ist sie „gut ausgebildet, schlagkräftig und engagiert“. Sie brauche eine gute Ausrüstung, betonte die Bürgermeisterin und hatte in dieser Hinsicht einen Erfolg zu vermelden: ein neues Fahrzeug für den schnellen Einsatz in engen Gassen, wie sie in Rümmingen noch häufig zu finden sind.

Aber auch für die jüngsten Einwohner wurde investiert. Das Kinderhaus ist erweitert worden. Jetzt steht die Neugestaltung des Außengeländes an, für die 100 000 Euro zur Verfügung stehen. Für alle Wünsche reicht das nicht. Der Elternbeirat hat deshalb eine Spendenaktion gestartet, um auch noch eine Bobbycar-Rennstrecke und einen Werkraum mit Außenatelier zu realisieren. In die Naturpark-Grundschule soll ebenfalls weiter investiert werden. Eine große Herausforderung sei es nun, geeignetes Personal zu finden, sagte Meier.

Beim Dauerthema Teilortsumfahrung sei ein wichtiges Etappenziel erreicht, freute sich Meier, „denn die Umfahrung bedeutet für uns erheblich weniger Lärm und Abgase, deutlich mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sowie mehr Lebensqualität im Dorf“.

Meier appellierte an die Bürger, am 26. Mai zur Wahl zu gehen, sich vielleicht sogar selbst politisch zu engagieren. Sie erinnerte an Persönlichkeiten wie den Rümminger Freiheitskämpfer Friedrich Neff, die für solche Rechte noch gestorben sind.

Auch ein kleiner Exkurs zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ durfte da nicht fehlen. In Rümmingen waren Anneliese Seiter und Margarete Pfeifer im Jahr 1980 die ersten Gemeinderätinnen.

Viele hatten mitgeholfen, um den Neujahrsempfang zu einer runden Sache zu machen: die Mädchen der Jazztanzgruppe unter der Leitung von Janina Wehner, der Projektchor des Sängerbunds unter der Leitung von Rosa Homburger und Martin Dold, der Kinderkulturring unter der Leitung von Laurence Ohneiser, der für die Bewirtung der Gäste sorgte, sowie das Rathausteam mit Karola Berger und Bettina Kielholz und Hausmeister Thomas Brändlin. Manfred Stiegeler trug zudem ein Gedicht vor. Bevor eine Rückschau in Bildern den gemütlichen Teil des Neujahrsempfang einleitete, bedankte sich Meier bei ihnen allen.

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