Taylor Chess, Frankfurter mit amerikanischen Wurzeln, lockerte die Szene mit seiner witzig-verrückten Art auf. Er war der Entertainer des Quartetts, der sowohl herrlich „hessisch babbeln“, als auch rockig, sich selbst auf der Akustikgitarre begleitend, das Publikum aufmischen konnte.
Durchaus ernsthaft waren die Botschaften seiner rockigen Songs, die sich etwa um Orientierungslosigkeit in einer unübersichtlicher werdenden Welt drehten. Die Liebe beschäftige den fröhlichen Sänger natürlich auch – und hier holte er zum Song „Let me go“ Sehringer, Grace und Sievert mit auf die Bühne – das Ergebnis war ein starkes vierstimmigen Quartett und mit den Sängern im Publikum schließlich ein vielstimmiger Gesamtchor.
Mit einer fast betörend schönen Stimme verzauberte Yvonne Siefers aus Wikon in der Schweiz mit Blues, Balladen und Jazz die Zuhörer in der Kapelle. Die Herzen gewann die Sängerin auch dadurch, dass sie ihrem sieben Wochen alten Sohn Emil eines der Lieder widmete. Die Variation von „As long as there is a Voyage away“, im Original gesungen von der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken, und „I will never forget“, zusammen im Duo mit Alexander Sehringer, sorgte für spontanen Applaus. Nach einer tollen Jazz-Performance, gerichtet an den „Piano Man“, sprich Geppert, jubelten die Zuhörer.